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Angst vor Ebola – Flugzeug vorsorglich unter Quarantäne gestellt

Nachdem die WHO eine Studie veröffentlicht hatte, dass nicht jeder Patient mit Ebola auch Fieber bekommt, wurden in vielen Ländern die Sicherheitsmaßnahmen noch einmal kräftig verstärkt. Die derzeit schärfsten Präventivmaßnahmen gegen das Einschleppen von Ebola haben die USA ergriffen, wo die Passagiere von ankommenden Flugzeugen aus den Krisenregionen in Afrika alle auf Fieber kontrolliert werden, bevor sie die Sicherheitsbereiche verlassen dürfen. Doch die Maßnahmen scheinen dem Katastrophenschutz FEMA nicht mehr ausreichend zu sein.

Quarantäne am Flughafen LAX nach Verdacht auf Ebola

Die Passagiere des Fluges Nummer 703 von United Airlines dürften am Sonntag einen ordentlichen Schrecken bekommen haben, als ihnen per Bordfunk verkündet wurde, dass das Flugzeug nicht am gewohnten Terminal des Flughafens Los Angeles, LAX, verlassen werden konnte. Nachdem an Bord eine Frau grippeähnliche Symptome zeigte und auf Nachfrage angab, dass sie vor dem Zustieg in Flug 703 auf dem Kennedy Airport New York mit einem Flieger aus Westafrika gelandet war, alarmierte die Crew das Gesundheitsministerium von Kalifornien, das sofort die Isolierung des Flugzeugs samt Besatzung und Passagieren anordnete.

Entwarnung gab es nach rund zwölf Stunden

Die Passagiere wurden auf dem Flughafen LAX festgehalten, während die betroffene Frau von Rettungskräften in Schutzkleidung aus dem Flugzeug geholt und gründlich untersucht wurde. Zwölf Stunden später stand fest, dass es sich nach den Ergebnissen nicht um Ebola handelt. Sowohl die Besatzung als auch die Passagiere durften daraufhin die Sicherheitszone am Flughafen LAX verlassen. Wenig später wurde auch die Frau entlassen. Die Durchführung solcher Sicherheitsmaßnahmen wurde vom Gesundheitsministerium angeordnet, nachdem es am 8. Oktober 2014 den ersten Ebola-Toten in den USA gegeben hatte. Viele Airlines haben an ihre Mitarbeiter inzwischen ähnliche Richtlinien herausgegeben. Auch in Deutschland gibt es bei den meisten internationalen Flughäfen die Möglichkeit, bei Bedarf ähnliche Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.

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