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Angela Merkel gibt die Führung der CDU ab

Es sieht so aus, als hat Bundeskanzlerin Angela Merkel erkannt, dass Veränderungen notwendig sind. Als Konsequenz der Ergebnisse der Landtagswahlen gibt sie ihren Posten als CDU-Parteivorsitzende ab.

Der Wechsel an der Führungsspitze der CDU soll zum nächsten Parteitag im Dezember 2018 vollzogen werden. Trotzdem will sie weiterhin als Bundeskanzlerin das Land führen, obwohl dies einigen ihrer Statements aus der Vergangenheit widerspricht.

Wie geht es für Angela Merkel weiter?

Offenbar hat die Landtagswahl in Hessen Angela Merkel auch klargemacht, dass sie mit einer erneuten Kandidatur als Bundeskanzlerin bei der nächsten Bundestagswahl eine kräftige Schlappe einstecken würde. Sie erklärte im Zusammenhang mit der Erklärung des Rücktritts als CDU-Parteivorsitzende, dass sie für eine weitere Kandidatur nicht zu Verfügung steht. Auch innerhalb der EU-Kommission will sie nach dem Ende der laufenden Legislaturperiode keine Verantwortung übernehmen. Wunder muss das nicht, denn die CDU musste bei der Hessenwahl 2018 einen Verlust in Höhe von 11,3 Prozent im Vergleich zu den Wahlergebnissen im Jahr 2013 hinnehmen und brachte es lediglich auf 27 Prozent. Damit wurden die Resultate der aktuellen „Sonntagsfrage“ sogar noch übertroffen, denn sie liegen bei Forsa bei 26 Prozent und bei Emnid sogar nur noch bei 24 Prozent. Vertreter der Oppositionsparteien sehen zusätzliche Konsequenzen für notwendig an. In einem Interview zu den Ergebnissen der Hessenwahl gab der FDP-Chef Christian Linder wörtlich an, dass Angela Merkel „auf das falsche Amt“ verzichtet.

Wer soll die Nachfolge von Angela Merkel in der CDU antreten?

Der wahrscheinlichste Kandidat für den neuen CDU-Vorsitz ist Friedrich Merz. Der gebürtige Sauerländer hat eine juristische Ausbildung und führte von 2002 bis 2002 die Bundestagsfraktion der CDU/CSU an. Weitere vier Jahre nahm er die Funktion des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden wahr. Zu den politischen Zielen von Friedrich Merz gehört beispielsweise die „Steuererklärung im Bierdeckel-Format“. Unter seiner Führung könnte auch die „Wir schaffen das“-Haltung im Umgang mit den Zuwanderern ändern, denn Merz gehört zu den Politikern, die eine verstärkte Anpassung der Einwanderer an die deutsche Kultur fordern. Weitere mögliche Kandidaten für den künftigen CDU-Vorsitz sind Wolfgang Schäuble, Jens Spahn, Annegret Kramp-Karrenbauer und Armin Laschet.

Quelle: Hessischer Rundfunk, AFP

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