Am 30. Januar 2018 wurde in einer offiziellen Pressemeldung bestätigt, dass Amazon mit JPMorgan Chase & Co. sowie Berkshire Hathaway eine Kooperation eingeht. Gemeinsam wollen sie innovative Lösungen entwickeln, mit denen die Kosten der Gesundheitsbetreuung gesenkt und gleichzeitig die Zufriedenheit der Versicherten gesteigert werden kann. Das tun die drei Großunternehmen nicht nur für die eigenen 1,1 Millionen Mitarbeiter, sondern sie wollen in Zukunft die daraus resultierenden Vorteile allen in den USA beheimateten Unternehmen zugänglich machen.
Warum wurde das Joint Venture gegründet?
Noch hat das neue Unternehmen keinen Namen. Doch als Grund der Kooperation in einem Joint Venture wurde vor allem die Kritik an dem Stillstand bei den notwendigen Änderungen im amerikanischen Gesundheitswesen angegeben. Außerdem befürchten die Gründer, dass es durch die von Donald Trump angedachten Änderungen zu einer Explosion der Kosten für die Krankenversicherungen oder zu Kürzungen bei den Leistungen kommt. Das gab
Was bringen die beteiligten Unternehmen in das Joint Venture ein?
JPMorgan Chase & Co. ist eine im Jahr 2000 durch eine Fusion entstandene Großbank, die zum Zeitpunkt der Gründung auf der Weltrangliste der bedeutendsten Banken auf dem dritten Platz stand. Sie gehört zu den sogenannten „systemrelevanten Großbanken“. Berkshire Hathaway ist eine Holding, die sich an unzähligen Unternehmen beteiligt. Sie besitzt Beteiligungen an zahlreichen Versicherungsgesellschaften, unter denen sich auch weltweit bedeutende Rückversicherer befinden. Mit der Berkshire Hathaway Reinsurance Group betreibt die Holding selbst eine Rückversicherung, die weltweit als der bedeutendste Anbieter in diesem Bereich gilt. Amazon bietet die Plattform für die Vermarktung der durch die neue Holding zu entwickelnden Produkte. Zwar wurden noch keine Details zur Art dieser Produkte veröffentlicht, aber es sieht danach aus, als geht es um die Entwicklung von Krankenversicherungen, mit denen die nach der von Donald Trump geplanten Abschaffung staatlicher Zuschüsse entstehende Lücken schließen sollen. Berkshire Hathaway hat damit bereits praktische Erfahrungen, denn seit 2005 gehören auch die Versicherung Medical Protective sowie die United States Liability Insurance Group zum Portfolio.
Quelle: berkshirehathaway.com
Weitere Meldungen
Schnee im April und Klimawandel: Wie passt das zusammen?
Neuauflage von „Die nackte Kanone“
Jubiläum des Tages: 120 Jahre Maersk-Gruppe