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Amazon geht gegen gekaufte Bewertungen vor

Die Vorwürfe, dass einige Anbieter bei Amazon für positive Produktrezensionen bezahlen, halten sich seit Jahren hartnäckig. Nun reagiert der Onlinehändler erstmals und geht rechtlich gegen drei beschuldigte Unternehmen vor. Das geht aus einem Bericht der Seattle Times hervor. Bereits drei Unternehmen soll Amazon bei der American Arbitration Association (AAA) angezeigt haben. Als größte nationale Schiedsorganisation geht die AAA gegen Streitfälle wie den bei Amazon vorliegenden vor.

Amazon will keine Fake-Bewertungen mehr

Wie es aus dem Unternehmen hieß, sei es das Ziel, gefälschte Bewertungen unattraktiv zu machen. Auch sollen Verkäufer keinen Anreiz mehr haben, sich an dem Missbrauch der Bewertungen auf der Plattform zu beteiligen. Insgesamt wolle man das Geschäft mit Fake-Rezensionen zerschlagen.

Zwar ist es in den Geschäftsbedingungen von Amazon den dort agierenden Händlern untersagt, ihre Produkte selbst zu bewerten oder Dritte damit zu beauftragen. Dennoch haben sich viele Händler auf der Plattform nicht daran gehalten. Bereits im April 2015 hatte Amazon deshalb damit begonnen, gegen die Betreiber der Webseiten vorzugehen, auf denen gefakte Bewertungen zum Kauf angeboten wurden.

Mehr als 1.000 Prozesse gegen Fake-Bewertungen

Bis heute hat Amazon bereits mehr als 1.000 Prozesse gegen Fake-Bewertungen geführt. Trotzdem hat eines der jetzt betroffenen Unternehmen, nämlich der Betreiber der Website buyamazonreviews.com der Seattle Times gegenüber die Vorwürfe abgestritten.

Auf dem Technikportal heise.de heißt es, dass die Kundenrezensionen die Kaufentscheidung sehr stark beeinflussen. Deshalb habe Amazon bereits in der Vergangenheit Algorithmen eingeführt, um gefälschte Bewertungen herauszufiltern. Außerdem erklärt Amazon selbst, dass lediglich ein kleiner Teil der Bewertungen überhaupt gefälscht sei und versucht so, die eigenen Kunden zu beruhigen.

Quelle: Seattle Times

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