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Am 24. Oktober ist der Tag der Bibliotheken

Mit dem Tag der Bibliotheken soll die Arbeit der Bibliothekare gewürdigt und gleichzeitig das Interesse der Menschen an der Nutzung der Leihbüchereien gesteigert werden. Diesen Aktionstag gibt es nicht nur in Deutschland, sondern er wird auch in Südtirol begangen.

Der Tag der Bibliotheken wurde im Jahr 1995 erstmals begangen. Initiator dieses Aktionstages war der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker. Das Datum des Aktionstages geht auf die Gründung der ersten Bürgerbibliothek im sächsischen Großenhain durch Karl Benjamin Preusker im Jahr 1928 zurück.

Wissenswerte Fakten rund um den Tag der Bibliotheken

Am 24. Oktober 2018 wird der Award „Bibliothek des Jahres“ vergeben. In diesem Jahr haben vor allem die Bibliotheken gute Chancen auf den Preis, in denen die Digitalisierung bereits angekommen ist. Zu dem Award ist ein Geldpreis in Höhe von 20000 Euro. Aber die Gewinner müssen sich mit einer kleinen Einschränkung bei der Verwendung der finanziellen Mittel arrangieren. Auch im Jahr 2018 gilt die Auflage, dass zumindest ein Teil der Gewinnsumme für Informationsveranstaltungen zum Thema Digitalisierung eingesetzt werden muss. Das Preisgeld stammt vom Deutschen Bibliotheksverband und der Stiftung der Deutschen Telekom.

Wer war der Gründer der ersten Volksbibliothek in Deutschland?

Karl Benjamin Preusker erblickte im Jahr 1786 in Löbau das Licht der Welt und verstarb 1871 in Großenhain. Zu Ehren seines Lebenswerks wird seit 1996 die Karl-Preusker-Medaille verliehen. Nach dem Willen seiner Eltern sollte Preusker eigentlich einen allgemeinen kaufmännischen Beruf ergreifen, doch er entschloss sich zu einer Spezialisierung und absolvierte in Leipzig eine Buchhändlerlehre. Seine ersten praktischen Erfahrungen sammelte er in einer Buchhandlung in Braunschweig. Die Bürgerbibliothek in Großenhain gründete Preusker gemeinsam mit Emil Reiniger, welcher als Arzt in der sächsischen Kleinstadt tätig war.

Preusker widmete sich insgesamt der Verbesserung der Bildungsmöglichkeiten. Beispiele dafür sind die 1930 gegründete Sonntagsschule sowie der 1932 folgende Gewerbeverein für die berufliche Weiterbildung. Zu den Hinterlassenschaften von Karl Benjamin Preusker gehört außerdem eine umfangreiche archäologische Sammlung, die im Jahr 2011 in Löbau und Großenhain ausgestellt wurde. Außerdem wurde die Karl Preusker Stiftung im Jahr 1866 ins Leben gerufen. Preusker ist Ehrenbürger von Löbau und Großenhain und erhielt 1833 das Ritterkreuz des Königlichen Sächsischen Zivildienstordens.

Quelle: Deutscher Bibliotheksverband

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