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Adobe Flash gehört ab 2020 der Vergangenheit an

In einem umfangreichen Post im hauseigenen Blog kündigte Adobe an, dass die Bereitstellung und der Support für den Adobe Flash Player im Jahr 2020 vollständig eingestellt werden. Adobe würde offenbar diesen Zeitpunkt wesentlich früher setzen, ist aber durch Verträge daran gebunden, den Support mindestens bis zum Jahr 2020 zu garantieren. Zu diesen Partnern gehören unter anderem die Mozilla Foundation, Microsoft, Google, Facebook und Apple. Allerdings kündigte Adobe im gleichen Blogbeitrag an, die älteren Versionen des Flash Players vom Markt zu verdrängen, indem verstärkt auf die neueste Version von EOL Flash verwiesen wird.

Was bedeutet der Wegfall des Adobe Flash Players im Jahr 2020?

Allein schon die in jüngster Zeit immer wieder in die Schlagzeilen geratenen Sicherheitslücken im Flash Player haben bereits dafür gesorgt, dass einige Browser den Player schon nicht mehr unterstützen. Er lässt sich teilweise nicht einmal mehr als Plugin nachinstallieren. Dort wo er noch nutzbar ist, müssen die Anwender jeden einzelnen Start von Dateien mit dem Flash Player bestätigen. Das wiederum ist ein echter Minuspunkt bei der Nutzerfreundlichkeit von Websites. Google stellt aber neben einigen anderen Faktoren die Nutzerfreundlichkeit immer mehr in den Vordergrund. Für die meisten Betreiber von Websites hat das bereits dazu geführt, dass die Flash-Technik schon gar nicht mehr zum Einsatz kommt. Notwendig ist sie auch nicht, da sämtliche Funktionen auch mit HTML5, Web Assembly oder WebGL bereitgestellt werden können.

Wissenswertes zur Geschichte von Adobe Flash

Der erste Vorläufer des von Adobe entwickelten Players erschien im Jahr 1995 und trug den Namen FutureSplash. Schon ein Jahr später kam mit dem FutureSplash-Animator eine Weiterentwicklung heraus. 1997 erschien der Shockwave Flash Player, mit dem sich die Möglichkeit der Nutzung von Audiodateien und Rastergrafiken auf Websites ergab. Der Shockwave Flash Player gilt heute als der erste vollwertige Vertreter von Adobe Flash, denn die Entwicklerfirma Macromedia wurde im Jahr 2005 an Adobe verkauft. Schon wenige Monate später erscheint die Flash-Plattform, mit welcher die Nutzung verschiedener Filter für Grafiken möglich wurde. Außerdem wurde ein Video-Encoder eingeführt, der Fähigkeiten zur Stapelverarbeitung mitbrachte. 2008 werden die Spezifikationen von Flash publiziert, um den Suchmaschinen den Zugang zu den Flash-Daten zu ermöglichen. Erste Einschränkungen begannen im Jahr 2012, durch den Verzicht auf die Weiterentwicklung der Android-Versionen.

Quelle: blogs.adobe.com

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