Ab April 2016 greift Akkuverbot für das Gepäck in Flugzeugen

Ab dem 1. April 2016 (nein, kein verfrühter Aprilscherz) dürfen Notebooks, Handys und Tablets nicht mehr in dem Gepäck mitgenommen werden, welches in den Gepäckräumen der Passagierflugzeuge befördert werden soll. Das geht aus einem Beschluss hervor, den die International Civil Aviation Organization, kurz ICAO, gerade eben gefasst hat. Die Beförderung aller Geräte, die mit einen Lithium-Ionen-Akku bestückt sind, ist danach nur noch im Handgepäck möglich. Eine Mitnahme ohne Akku kommt (zumindest bei Transatlantikflügen) nicht in Frage, da bei den Sicherheitskontrollen ein Funktionscheck verlangt werden kann.

Welche Gründe hatte die ICAO für das Akkuverbot?

Weisen Lithium-Ionen-Akkus Fehler auf, kann das zu einer Überhitzung bis hin zur Explosion der Akkus kommen. Die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA (Federal Aviation Adminsitration) hatte bei eigenen Tests festgestellt, dass die durch explodierende Akkus von Notebooks, Tablets und Smartphones ausgelösten Brände in den Gepäckräumen der Flugzeuge von den bordeigenen Systemen nicht gelöscht werden können. Das belegt auch ein Zwischenfall mit dem Modell Boeing 787 Dreamliner aus dem Jahr 2013, der dazu geführt hatte, dass sämtliche Flugzeuge dieser Baureihe über mehrere Monate hinweg nicht mehr starten durften.

Hat das Akkuverbot der ICAO eine bindende Wirkung?

Das von der ICAO verhängte Akkuverbot für die Gepäckräume soll vorerst bis zum Jahr 2018 gelten. Ob sich die mehr als 190 in der ICAO organisierten Staaten dem Akkuverbot für die Gepäckräume der Flugzeuge anschließen, bleibt ihnen überlassen. Es ist allerdings davon auszugehen, dass sich die Mehrheit der Länder dieser Vorgabe anschließen wird, denn im Vorfeld des ICAO-Beschlusses hatten bereits zahlreiche Pilotenvereinigungen und Airlines für ein Akkuverbot in den Gepäckräumen ausgesprochen. Deutlich anderer Meinung ist allerdings die Rechargeable Battery Association. Sie verwiesen in ihrem Statement darauf, dass es bei einem vollständigen Verbot des Transports von Lithium-Ionen-Akkus in den Laderäumen von Passagierflugzeugen zu Lieferschwierigkeiten vor allem bei akkubetriebener Medizintechnik kommen könnte.

Quelle: Tagesschau

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JennyBrix

JennyB ist „Baujahr“ 1963. Sie arbeitete zeitweise für die „Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft“. Sie ist sehr vielseitig interessiert und unter dem Namen Jenny Brix schriftstellerisch aktiv.

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