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3. Juni – Europäischer Tag des Fahrrads

Der Europäische Tag des Fahrrads wurde im Jahr 1998 eingeführt. Grund für diesen Aktionstag ist die Tatsache, dass immer mehr europäische Metropolen mit erheblichen Luftbelastungen durch die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren zu kämpfen haben. Eine weitere Maßnahme, diesen Belastungen zu begegnen, war die Einführung der Umweltzonen in den deutschen Großstädten.

Was tut Deutschland zur Förderung der Fahrradnutzung?

Als Beispiel kann hier Baden-Württemberg dienen. Das Bundesland lebt zum Großteil vom Tourismus und ist auf gute Umweltbedingungen angewiesen. Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann hat beispielsweise die Initiative „RadKULTUR“ ins Leben gerufen. Ende April 2014 stellte er seine Zukunftspläne rund um die Einbindung des Fahrrads in die allgemeine Verkehrspolitik vor. Danach sollen etwa 150 Radwege landesweit neu entstehen. Er möchte erreichen, dass der Radverkehr langfristig ein Fünftel des gesamten Verkehrsaufkommens ausmachen soll. Eigens dafür werden Fördermittel in Höhe von 15 Millionen ausgereicht. Das bedeutet, dass die Höhe gegenüber den ursprünglichen Plänen um ein Drittel erhöht wurde.

Welche Bedeutung haben Fahrräder für die Städte allgemein?

Das Fahrrad bietet gleich mehrere entscheidende Vorteile. Es verursacht keine Abgase und benötigt keine aufwändigen Infrastrukturen wie Parkplätze mit riesiger Fläche oder gar unterirdische Parkhäuser in den dicht bebauten Innenstädten. Ein Fahrrad bewegt sich ohne die Emission von Geräuschen und ist darüber hinaus gleich auch noch der Gesundheit des Nutzers zuträglich. Auch benötigt ein Fahrrad keinen Treibstoff, was die Nutzung dieses Verkehrsmittels sehr kostengünstig macht. Moderne Fahrräder sind wartungsarm und verursachen keine teuren Inspektionen, wie sie beim Auto allein schon durch die gesetzlich vorgeschriebene Abgasuntersuchung und TÜV-Überprüfung anfallen.

E-Bikes verstärken das Interesse am Fahrrad

Wer einen genaueren Blick auf seinen Postboten wirft, der wird feststellen, dass die meisten der Zusteller inzwischen mit moderner und umweltfreundlicher Technik unterwegs sind. Die Deutsche Post rüstet um auf Lastenfahrräder mit Elektromotor. Auch viele private Briefdienste investieren derzeit in E-Bikes. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Kostenreduzierung und in der Folge zur Gewinnoptimierung. Mit dem E-Bike dürfen die Fahrradwege in den Städten problemlos und gesetzeskonform mit genutzt werden. Deshalb scheint aktuellen Hinweisen der großen Fahrradhändler zufolge das Interesse am Lastenfahrrad derzeit stetig zu wachsen. Für die Kurzstrecke ist das Fahrrad eine sehr gute Alternative zum Auto und zu öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bussen mit traditionellen Verbrennungsmotoren. Deshalb: Am Europäischen Tag des Fahrrads das Auto stehen lassen und mit dem Fahrrad zum Einkauf oder in den Garten fahren!

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