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2014 nur wenig verringerte Zahl von Verkehrstoten in der EU

Die Zahl der Verkehrstoten in der EU soll bis zum Jahr 2020 halbiert werden. Das ist das große Ziel der EU. Nach dem Bericht vom Dienstag, in dem es hieß, dass 2014 die Zahl der Verkehrstoten nur geringfügig um ein Prozent sank, scheint dieses Ziel laut EU-Verkehrskommissarin Violta Bulc kaum noch erreichbar zu sein. Der Bericht wurde von ihr denn auch als „Weckruf“ bezeichnet.

Wo sind weniger Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen?

Dem aktuellen Bericht zufolge ging die Zahl der Verkehrstoten in Österreich um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück, eine leichte Besserung war also zu spüren. Am deutlichsten machte sich diese in Malta bemerkbar, wo 39 Prozent weniger Menschen im Straßenverkehr starben. In Lettland dagegen sind mehr Menschen unter die sprichwörtlichen Räder gekommen, hier gab es einen Anstieg der Verkehrstoten um 18 Prozent.

Bulc selbst zeigte sich traurig über die aktuellen Zahlen. Es sei nicht zu akzeptieren, dass in Europa Tag für Tag fast 70 Menschen im Straßenverkehr ihr Leben lassen müssen. Daher müsse man die Sicherheit im Straßenverkehr als eines der wichtigsten Anliegen überhaupt verstehen. Es seien weitere Anstrengungen nötig, um das ehrgeizige Ziel, die Zahl der Verkehrstoten aus dem Jahr 2010 bis zum Jahr 2020 zu halbieren, zu erreichen. Jedes Jahr müsste die Zahl derer, die im Straßenverkehr ihr Leben lassen, um acht Prozent gesenkt werden. Dabei müssten die Maßnahmen, um das Ziel zu erreichen, so Bulc, sowohl national als auch lokal erfolgen. Die Vorschriften im Straßenverkehr müssten demnach konsequenter durchgesetzt werden. Aber auch Aufklärungskampagnen sieht Bulc als wichtiges Mittel, ebenso wie einen verbesserten Ausbau und eine optimale Instandhaltung der vorhandenen Infrastruktur.

Endgültiger Bericht über Zahl der Verkehrstoten steht noch aus

Der endgültige Bericht über die Zahl der Verkehrstoten in der EU im vergangenen Jahr liegt allerdings noch nicht vor. Dieser wird erst im Mai erwartet. Darin solle es zudem eine Analyse der schweren Verletzungen geben, die bei Unfällen im Straßenverkehr auftreten. Außerdem sollen die Vorschriften für die Qualifikation und Schulung von Berufskraftfahrern genauer unter die Lupe genommen werden.

Man geht aber bereits jetzt davon aus, dass im Schnitt 51 Menschen je eine Million Einwohner im Straßenverkehr ihr Leben lassen mussten. Malta weist den aktuellen Zahlen zufolge mit 26 Toten die wenigsten Toten im Straßenverkehr auf. Danach folgen Schweden und Großbritannien mit je 29 Opfern pro einer Million Einwohner. Lettland hatte 106 Tote auf eine Million Einwohner gerechnet zu verzeichnen und hält damit den traurigen Rekord. Gefolgt wird Malta von Rumänien mit 91 und Bulgarien und Litauen mit je 90 Toten pro eine Million Einwohner. Österreich liegt mit seinen 51 Opfern des Straßenverkehrs im erwarteten Mittel.

Quelle: TT.com

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