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15. November 2014 – Joy Fleming wird 70

Wer kennt sie nicht, die rotblonde Blues- und Jazzsängering Joy Fleming, die am 15. November 1944 im deutschen Rockenhausen das Licht der Welt erblickte? Schon im Alter von 14 Jahren durfte sie sich über die ersten Gewinne bei Gesangswettbewerben freuen. Damals präsentierte Joy Fleming den Song „Ciao, Ciao, Bambina“ von Domenico Mudogano, der es in belgischen Single-Charts im Jahr 1959 bis auf den siebenten Platz schaffte. Nach ihrem erfolgreichen Schulabschluss und dem Berufsabschluss einer Verkäuferin tingelte Joy Fleming zu Beginn durch Bars in Mannheim. Ihre erste eigene Band trug den Namen „Joy & The Hit Kids“, die ab 1969 unter dem Namen „Joy Unlimited“ unterwegs war. Eines der einstigen Mitglieder von „Joy Unlimited“ wurde inzwischen weltweit bekannt, denn hinter dem bürgerlichen Namen des Gitarristen Hans Lingenfelder verbirgt sich Ricky King.

Der eigentliche Startschuss für die Karriere von Joy Fleming

Eine erste größere Bekanntheit erlangte Joy Fleming durch ihren Auftritt im „Talentschuppen“ im Jahr 1968. Ihr erster Verleger war Peter Kirsten, der 1976 von ihrem Ehemann Bernd Liebenow abgelöst wurde. Joy Fleming gehört zu den wenigen Künstlern aus Westdeutschland, die auch in der ehemaligen DDR auftreten durften. Seit 1990 nennt Joy Fleming mit „Mö-Mo Records“ einen Musikverlag ihr Eigen. 1991 wurde Joy Fleming für den Titelsong zur Spielshow „Glücksrad“ ausgewählt. Joy Fleming besitzt ein Musikstudio in Hilsbach und lebt nach zwei Scheidungen mit Bruno Masselon, einem Musiker und Komponisten aus Frankreich, zusammen.

Die wichtigsten Werke von Joy Fleming

Im Jahr 1975 wurde Joy Fleming zur Vertreterin Deutschlands beim Eurovision Song Contest im schwedischen Stockholm. Dort präsentierte sie den Titel „Ein Lied kann eine Brücke sein“. Allerdings schaffte sie es nur auf Platz 17. 1986 war sie erneut beim Eurovision Song Contest vertreten. Gemeinsam mit Marc Berry schaffte sie es mit dem Titel „Miteinander“ bis auf den vierten Platz. Im Jahr 2001 nahm Joy Fleming gemeinsam mit Brigitte Oelke und Lesley Bogart am Vorausscheid für den Eurovision Song Contest teil. Der Titel „Power of Trust“ kam allerdings auf den undankbaren zweiten Platz.

Was Joy Fleming sonst noch geleistet hat

Im minimalen Rahmen hat sich Joy Fleming auch als Schauspielerin versucht. So war sie beispielsweise im Jahr 1976 in der Serie „Rendevouz mit Caterina Valente“ zu sehen. Im Jahr 2007 schlüpfte sie im Streifen „Neues vom Wixxer“ in die Rolle der Cookie Dent. Ihr Titel „Ein Lied kann eine Brücke sein“ wurde im Jahr 2008 als Soundtrack im Film „Schlaflos in Oldenburg“ verwendet. Im Film „Walter Bockmayers Geierwally“ sind gleich drei Titel von Joy Fleming als Soundtrack zu hören. Dabei handelt es sich um „The Yodel Queen“, „Mei Kuah“ und „Schöner fremder Mann“.

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