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14. September – Erinnerungen an der Erfinder des „Dob“-Teleskops

„Dob“ ist die Kurzbezeichnung eines Teleskops, dessen Namensgeber der amerikanische Forscher John Lowry Dobson war. Der gebürtige Chinese würde am 14. September 2015 hundert Jahre alt werden, wäre er nicht im Januar 2014 an den Langzeitfolgen eines Schlaganfalls verstorben. Er gehörte 1967 zu den Begründern der in San Francisco beheimateten Gruppe der „Sidewalk Astronomers“. Inzwischen ist diese Gruppe zu einem weltweit agierenden Verein geworden. John Lowry Dobson ist es zu verdanken, dass es schon seit einigen Jahrzehnten auch preiswerte Teleskope gibt, mit denen auch Hobbyastronomen neugierige Blicke in die Tiefen des Alls werfen können.

Was sollte man über den Erfinder John Dobson wissen?

John Dobson hat illustre Vorfahren, denn einem seiner Großväter gehörte zu den Mitbegründern der Universität in Peking. Sein Vater gehörte dort zu den Professoren, die Mutter von John Dobson betätigte sich als Musikerin, bis die Familie im Jahr 1927 auswanderte und sich in San Francisco ansiedelte, wo der Vater als Lehrer tätig war. John Lowry Dobson studierte Chemie an der Universität im kalifornischen Berkeley. 1944 bekannte sich John Dobson zum Ramakrishna-Glauben und zog in das Vedanta-Kloster des Ordens. Nachdem er mit seinem Hobby Astronomie immer wieder auf die Kritik der Ordensväter gestoßen war, verließ John Dobson das Vedanta-Kloster im Jahr 1967 und trat zeitgleich auch aus dem Ramakrishna-Orden aus. John Dobson gehörte zu den Gegnern der Theorien des Urknalls und entwickelte eine eigene Theorie zur Entstehung des Universums, die er aus der Heisenbergschen Unschärferelation und der Relativitätstheorie von Albert Einstein ableitete.

Was zeichnet die Dobson-Teleskope aus?

Die ersten nach dem Erfinder John Dobson benannten Teleskope für Amateure eroberten ab Mitte der 1950er Jahre den Markt. Das kurz auch als „Dobson“ oder „Dob“ bezeichnete Teleskop arbeitet nach dem Prinzip des Newton-Teleskops. Markante Kennzeichen sind ein übergroßer Spiegel und eine gegenüber anderen Modellen begrenzte Brennweite. Der Hauptspiegel des Dobson-Teleskops ist schwebend gelagert und wird mit einem Gurtband zentriert. Außerdem sind Dobson-Teleskope an ihrer Montage auf der so genannten Rockerbox zu erkennen. Dabei handelt es sich um eine Kiste, an der seitlich die Höhenräder angebracht sind. Ein weiteres markantes Merkmal ist die Rohrstrebenkonstruktion. Eine Besonderheit ist das „Dobson-Bino“, ein Doppelteleskop, bei dem der Nutzer mit dem Rücken zu dem von ihm beobachteten Himmelsabschnitt steht.

Quelle: Wikipedia

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