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Makaber: Scheidungsmesse in den Westfalenhallen

Eine Hochzeitsmesse kennt sicher jeder. Doch es gibt auch das genaue Gegenteil davon – nämlich die Scheidungsmesse. Sie fand an diesem Wochenende in den Westfalenhallen statt – allerdings mit recht wenig Resonanz. In den Goldsaal der Westfalenhallen schafften es nur 30 bis 40 Besucher. Zum Erfolg wurde die erste deutsche Scheidungsmesse nur durch die zahlreichen Pressevertreter, von denen fast ebenso viele vor Ort waren wie von den Besuchern selbst.

Scheidungsmesse will bei Trennung unterstützen

Veranstalter Christopher Prüfer erklärte das Ziel der Scheidungsmesse damit, sich Unterstützung bei einer Trennung zu holen. Denn die Scheidung erfordert viel Organisationsarbeit, die man kaum alleine bewerkstelligen kann. Das hatte Prüfer vor zehn Jahren, als er sich selbst trennte, am eigenen Leib erfahren. Die Messe solle den Besuchern vor allem Tipps für den Neuanfang geben.

Doch Prüfer betont, dass man bewusst nicht nur den Stand eines Scheidungsanwalts in die Messe mit aufgenommen , sondern direkt daneben einen Stand der Eheberatung eingerichtet habe. Man wolle die Menschen nicht zur Scheidung drängen, vielmehr müsse diese Entscheidung wohl durchdacht sein. Am Stand der Eheberatung sollten die Paare prüfen, ob noch etwas zu retten sei oder nicht.

Scheidungsmesse mit Tipps für Neuanfang

Daneben gab es noch Stände von Friseuren, Personal Trainern und Zahntechnikern. Sie sollten den frisch gebackenen Singles wieder zu einem adretten Äußeren verhelfen und sie so beim Neuanfang unterstützen. Um mit sich selbst im Reinen zu sein, wurden auch Wellness-Angebote und Entspannungstechniken vorgestellt.

Trotz der geringen Resonanz auf die erste deutsche Scheidungsmesse ist Prüfer guter Dinge. Man habe den ersten Schritt gemacht und wolle im nächsten Jahr wiederkommen. Etwas makaber hieß es weiter, dass bis dahin noch viele Beziehungen in die Brüche gehen könnten.

Quelle: Ruhrnachrichten

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