Der letzte große Ausbruch am
Der Pinatubo hat seine Gefahren 1991 eindrucksvoll gezeigt
Die ersten Vorboten des Ausbruchs am 2. April 1991 wurden bereits ein knappes Jahr vorher registriert. Viele Geologen gehen davon aus, dass dazu auch das schwere Erdbeben (7,8 auf der Richter-Skala) mit dem Epizentrum auf der Hauptinsel der Philippinen vom Juli 1990 gehört. Andere Geologen sehen keinen Zusammenhang zwischen diesem Erdbeben und dem späteren Ausbruch des Pinatubo. Zu Jahresbeginn 1991 häuften sich die Erdbeben und ab Anfang April kam es zu kleineren Ausbrüchen. Anfang Juni blähte sich der Lavadom aus, sodass die Behörden die Evakuierungsstufe 5 anordneten. Ab dem 7. Juni 1991 kam es zu explosionsartigen Eruptionen, die an Stärke zunahmen. Der Höhepunkt wurde am 15. Juni 1991 erreicht. Dabei reichte die Aschewolke bis zu 34 Kilometer in die Atmosphäre.
Der Vulkanausbruch von 1991 zeigte deutliche Auswirkungen auf das Klima
Die vom Pinatubo in dieser Zeit ausgestoßene Asche und die Aerosole schluckten zeitweise bis zu 5 Prozent der Lichtintensität und der Wärmestrahlung der Sonne. Das führte zu einem deutlichen Temperaturanstieg in der Stratosphäre bei einer gleichzeitigen Reduzierung der bodennahen Temperatur auf der nördlichen Erdhalbkugel. Außerdem fiel die Ozonkonzentration rapide ab, wobei jedoch der fast zeitgleiche Ausbruch des Vulkans Hudson in Chile beitrug. Später entwickelten Wissenschaftler daraus Theorien, wie mit dem Geoiengineering der globale Klimawandel zumindest deutlich verlangsamt werden könnte. Zu diesen Wissenschaftlern gehörte beispielsweise Paul Crutzen. Er publizierte die Idee eines gezielten Schwefeleintrags in die Atmosphäre im Jahr 2006. Die meisten Klimaforscher positionieren sich gegen eine solche Vorgehensweise. Sie räumen zwar ein, dass Crutzens Idee funktionieren könnte, verweisen aber gleichzeitig auf die massive Schädigung der Stratosphäre und der schützenden Ozonschicht der Erde.
Quelle: Sience, NCAR, University of Maryland, Global Volcanism Program
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