In einigen europäischen Ländern ist die
Welche Vorteile sieht die Hochschule Fresenius bei der Grippeimpfung in Apotheken?
Eine Konsequenz des Ärztemangels sind lange Wartezeiten in den Praxen. Das schreckt viele Menschen davon ab, sich gegen die Grippe impfen zu lassen. Mit der Grippeimpfung in der Apotheke könnten nicht nur die Hausärzte entlastet werden, sondern Professor Doktor Uwe May von Fresenius geht davon aus, dass sich dadurch die Impfrate um etwa 12 Prozent steigern lässt. Der Nutzen wäre enorm, denn pro Jahr käme es statistisch zu 41 Todesfällen weniger. Durch die Steigerung der Impfrate würden pro Jahr rund 900.000 Menschen weniger an der Grippe erkranken und 47.000 Patienten weniger mit einer echten Virusgrippe im Krankenhaus landen. Außerdem würde das den niedergelassenen Apotheken eine zusätzliche Einnahmequelle verschaffen und den Bestand sichern. Er ist vielerorts durch die Konkurrenz der Versandapotheken gefährdet.
Grippeimpfung in der Apotheke würde enormen volkswirtschaftlichen Nutzen bringen
Sollte die von Professor Doktor Uwe May prognostizierte Steigerung der Impfrate zutreffen, fielen pro Jahr rund drei Millionen Krankheitstage weg. Der Volkswirtschaft blieben dadurch Aufwendungen in Höhe von etwa einer Milliarde Euro erspart. Jedoch zieht die Grippeimpfung in der Apotheke einen erhöhten Aufwand bei den Krankenkassen nach sich. Der Chef der Hochschule Fresenius beziffert ihn auf rund 340 Millionen Euro. Doch er rechnet sich durch die Einsparungen beispielsweise bei den Behandlungskosten für die Grippefälle und die Einsparungen beim Krankengeld. Die Prognosen der Hochschule Fresenius basieren auf den Zahlen, die nach der Einführung der Grippeimpfung in Apotheken beispielsweise in Irland und Kanada erhoben wurden.
Quelle: Hochschule Fresenius, impfapotheken.ch, Deutsche Apotheker Zeitung
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