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Microsoft will Fähigkeiten von Cortana deutlich verbessern

In jüngster Zeit hat der Microsoft-Sprachassistent Cortana immer stärkere Konkurrenz durch die digitalen Assistenten von Google und Amazon bekommen. Die Konsequenz ist, dass Microsoft kräftig nachbessern will. Eigens dafür hat das Unternehmen Anfang Februar 2018 das Cortana Intelligence Institut gegründet.

Für das neue Institut hat sich Microsoft externe Partner gesucht. Dabei handelt es sich um das Royal Melbourne Institute of Technology (kurz RMIT) in Australien. Die staatliche Universität betreibt sieben Standorte in Australien sowie zwei Standorte in Vietnam und zählt pro Semester an allen Standorten insgesamt rund 84.000 eingeschriebene Studenten.

Welche Ziele verfolgt Microsoft mit der Kooperation?

Das wird aus einem Statement von Mark Sanderson deutlich. Er ist einer der führenden Köpfe des RMIT im Bereich der IT-Forschung. Er betonte die Notwendigkeit, die Fähigkeiten des Sprachassistenten Cortana an die Erfordernisse der Nutzung im gewerblichen Bereich anzupassen. Dadurch sollen „praktische Lösungen für reale Probleme“ gefunden werden, schrieb Sanderson in seinem Statement wörtlich. Damit stimmte er dem Vizechef von Cortana Engineering (Andrew Shuman) zu, der in seiner Stellungnahme zur Institutsgründung meinte, dass sich die Fähigkeiten von Cortana derzeit noch im Anfangsstadium befinden. Etwas genauere Angaben machte Ryen White. Er ist der Chef der Cortana Research Group. Auch sie wurde erst kürzlich gegründet, um die Entwicklung der zweiten Generation des Microsoft-Sprachassistenten zu forcieren. White gab an, dass Cortana künftig auch einen Support bei der Bewältigung komplexer Aufgaben bieten soll.

Fakten zur bisherigen Geschichte von Cortana

Der virtuelle Sprachassistent wurde von Microsoft im Jahr 2014 eingeführt. Mit der Veröffentlichung von Windows 10 hielt er auch auf dem PC Einzug. Verfügbar ist er außerdem für die Xbox One sowie verschiedene mobile Endgeräte mit den Betriebssystemen Android und iOS. Bei den Smartphones, die nicht mit Windows arbeiten, muss dafür eine zusätzliche App installiert werden. Sie wird über den Google Play Store zur Verfügung gestellt. Den Namen erhielt der Sprachassistent von der KI in der Reihe der „Halo“-Games. Einzig in China hat er einen anderen Namen. Dort wird der Sprachassistent mit „Xiao Na“ angesprochen.

Quelle: microsoft.com, rmit.edu.au

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