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Keine Donuts mehr bei IKEA

Das schwedische Möbelhaus IKEA hat seine Donuts aus dem Sortiment genommen. Grund dafür: Eine Untersuchung des Magazins „Öko-Test“. Dabei wurden Donuts verschiedener Anbieter unter die Lupe genommen und es wurde festgestellt, dass die süßen Backwaren allesamt mit Mineralöl belastet waren. IKEA hat nun reagiert und die Donuts aus dem Sortiment genommen, wie eine Sprecherin bestätigte. Zuvor hatte „Öko-Test“ die Ergebnisse einer Laboranalyse veröffentlicht. Demnach enthielten die tiefgefrorenen „B&B Pinky“-Donuts von CSM Deutschland erhöhte Konzentrationen von gesättigten Mineralölen, die im Verdacht stehen gesundheitsschädlich zu sein.

IKEA reagierte als erstes

Noch am Freitag forderte die Verbraucherorganisation Foodwatch auch die anderen Anbieter der getesteten Donuts auf, zügig zu reagieren. Insgesamt 15 verschiedene Anbieter und ihre Donuts hat „Öko-Test“ auf den Prüfstand gestellt. Allesamt fielen mit der Note „ungenügend“ durch. Schuld daran waren die erhöhten Mineralöl-Werte bei elf der getesteten Produkte. Zudem waren alle getesteten Donuts mit gesättigten Mineralölen, wie MOSH oder POSH belastet.

Insgesamt in vier Proben wiesen die Tester auch aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe, kurz MOAH, nach. Diese enthalten möglicherweise krebserregende Verbindungen. Bisher scheint klar zu sein, dass sich gesättigte Mineralöle im Körper ansammeln und dort langfristig zu Organschäden führen können. Allerdings konnten die Analysen noch nicht feststellen, wie es zu der Belastung mit den Mineralölen kam.

Palmöl sorgt für weiteres Problem bei Donuts

Neben den hohen Mineralölbelastungen sehen die Tester auch das Palmöl als Problem an. Der Rohstoff wird aus den Früchten der Ölpalme gewonnen und ist ohnehin sehr umstritten. Er sorgt für einen deutlichen Anstieg der Kalorienzahl der Donuts. Gleichzeitig ist Palmöl häufig sehr stark mit Glycidyl-Fettsäureestern belastet. Es handelt sich dabei um Fettschadstoffe, die zudem als besonders gefährlich gelten.

Die Risiken wurden erst vor kurzem erneut durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bewertet. In dieser Bewertung heißt es, dass das Glycidol, welches aus den Glycidil-Estern im Körper freigesetzt wird, erbgutschädigend ist und auch als krebserregend eingestuft wird.

Quelle: dpa

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