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Könnte die Präsidentschaft von Donald Trump noch gekippt werden?

In den USA werden erste Hinweise von Wissenschaftlern laut, dass die Wahl des US-Präsidenten eventuell manipuliert worden sein könnte. Die Hinweise kommen von einer ganzen Gruppe Experten für Computersicherheit. Zu den Zweiflern an der Richtigkeit der Wahlergebnisse gehört auch Axel Halderman. Er ist der aktuelle Chef des Fachbereichs Computersicherheit an der State University in Michigan. Er forderte gemeinsam mit Fachkollegen Hillary Clinton auf, per Klage eine Neuauszählung in einigen Staaten auf den Weg zu bringen. Betroffen von den möglichen Manipulationen sind die Staaten Michigan, Pennsylvania und Wisconsin. Würden die Wahlmänner dieser Staaten an Hillary Clinton gehen, würde sie als nächste US-Präsidentin ins Weiße Haus einziehen.

Was führt die IT-Profis zum Verdacht einer Manipulation?

Die drei US-Bundesstaaten gehören zu den sogenannten Swing States, in denen es häufige Wechsel zwischen den demokratischen und republikanischen Wahlsiegern gibt. Insgesamt stellen diese drei Bundesländer 45 Wahlmänner. Bei der aktuellen Wahl des US-Präsidenten war der Sieg von Donald Trump dort von der Stimmenanzahl her extrem knapp. Den IT-Wissenschaftlern sind Unregelmäßigkeiten aufgefallen. Sie bestehen in signifikanten Unterschieden zwischen den Wahlkreisen mit papierenen Stimmzetteln und den Wahlkreisen mit Stimmabgabe per Wahlcomputer. Prüfungen in Wisconsin haben ergeben, dass Hillary Clinton in den Wahlkreisen mit papierenen Stimmzetteln sieben Prozent mehr Stimmen als in den Wahlkreisen mit Computerwahl erhalten hat.

Würde eine Korrektur Donald Trump im letzten Moment zum Verlierer machen?

In Pennsylvania wurden bei der US-Präsidentenwahl insgesamt 5.757.646 gültige Stimmen abgegeben. Die Differenz zwischen Hillary Clinton und Donald Trump beträgt gerade einmal 68.236 Stimmen. Noch knapper war das Ergebnis in Michigan. Dort wurden insgesamt 4.547.998 abgegebene Stimmen registriert. Donald Trump erhielt dabei 11.612 Stimmen mehr als Hillary Clinton. Ähnlich ist auch die Situation in Wisconsin. Hier wurden 2.791.677 gültige Stimmen verzeichnet. Die Differenz zu Gunsten von Donald Trump beträgt nur 27.257 Stimmen. Daraus ergeben sich prozentual folgende Differenzen:
* Michigan 0,3 Prozent
* Wisconsin 1,2 Prozent
* Pennsylvania 1,2 Prozent

Sollten sich die Manipulationen bestätigen und eine Korrektur erfolgen, stehen die Chancen gut, dass Hillary Clinton als Sieger aus der 2016er Wahl des US-Präsidenten hervorgehen könnte. Bisher gibt es von ihr allerdings noch kein offizielles Statement, ob sie eine Überprüfung einklagen will oder nicht. Sinnvoll wäre es allein deshalb, weil sie bei den absoluten Stimmen in den gesamten USA eigentlich gewonnen hätte. Sie erhielt bei insgesamt 125.433.308 abgegeben Stimmen eine Mehrheit von 1.598.668 Stimmen. Den (aktuell offenbar zweifelhaften) Sieg hat Donald Trump also lediglich dem Wahlmänner-Prinzip zu verdanken, das er nach einem offiziellen Statement selbst nicht mag.

Quelle: CNN, NY Times

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