In einer Pressemitteilung kündigte der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware, kurz BIU, an, dass die Gamescom auch in Zukunft am Standort Köln stattfinden wird. Das ist eine strategische Entscheidung der Spielehersteller in der ganzen Welt, die ihre Produkte regelmäßig auf der Gamescom präsentieren. Ideen für andere Veranstaltungsorte scheint es der Pressemitteilung nach nicht zu geben. Dass diese Entscheidung eine Anerkennung des Technologiestandorts Bundesrepublik Deutschland ist, steht außer Frage.
Zahlen und Fakten rund um die Gamescom
Die Gamescom wurde ab dem Jahr 2009 vom Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware in Köln ausgerichtet. Inzwischen darf sich die Gamescome über den Spitzenplatz unter den internationalen Fachmessen für Computerspiele, Videospiele und Unterhaltungselektronik mit interaktiven Fähigkeiten freuen. Im Jahr 2014 öffnet die Gamescom in Köln vom 13. bis 17. August ihre Pforten. Seit der Etablierung der Spielemesse sind die Besucherzahlen kontinuierlich gestiegen. Im Startjahr wurden bereits 245.139 Besucher gezählt. Im Jahr 2013 waren es rund 340.000. Im Jahr 2012 musste aufgrund der regen Nachfrage die Ausstellungsfläche um 20.000 Quadratmeter auf nunmehr insgesamt 140.000 Quadratmeter vergrößert werden.
Die Besonderheiten der Gamescom in Köln
Im Jahr 2011 wurde das Gamescom city-festival in die internationale Fachmesse rund um Computerspiele und Unterhaltungselektronik integriert. Sie war bereits in Startjahr ein Anziehungspunkt für rund 100.000 Gäste. Eine weitere Besonderheit der Gamescom besteht darin, dass es sowohl einen für jedermann zugänglichen Teil als auch einen Bereich gibt, der ausschließlich Fachbesuchern vorbehalten ist. Im Jahr 2013 wurden fast 30.000 Fachbesucher gezählt, die sich an den Ständen von 635 Ausstellern über die Neuerscheinungen und Trends informieren wollten. Im Rahmen der Gamescom findet auf einem externen Gelände in Köln auch der VideoDay statt. Dieses Event lockte 2013 rund 9.500 YouTube-Fans in die Lanxess Arena in Köln. Im Jahr 2014 gibt es einen interessanten Wettbewerb: Beim Counter-Strike: Global Offensive-Turnier können sechzehn Teams gegeneinander antreten. Dem Sieger des Turniers winkt ein Preisgeld von 250.000 Dollar.
Was hat die Gamescom mit der Games Convention zu tun?
Der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware war bis zum Jahr 2008 auch der Ausrichter der Games Convention in Leipzig. Die Games Convention fand erstmals 2002 und letztmalig 2008 statt. Ausrichter war die Leipziger Messe GmbH. Den Höhepunkt erlebte die Games Convention im Jahr 2008, als sich in den fünf Hallen in der Nähe des Völkerschlachtdenkmals rund 200.000 Besucher einfanden. An der Games Convention waren über 500 Aussteller aus mehr als dreißig Ländern beteiligt. Ein thematischer Schwerpunkt waren bei der Games Convention in Leipzig die Computer- und Konsolenspiele zum Lernen.
Bei der Games Convention ließen sich die Veranstalter etwas einfallen, um dem Jugendschutz auf dem Messegelände zu gewährleisten, ohne damit dem jugendlichen Publikum den Zugang zu den Ausstellungsflächen komplett verwehren zu müssen. Sie gaben Armbänder in vier verschiedenen Farben aus, die den üblichen Altersfreigaben bei PC-Spielen entsprachen. Auch in die Games Convention in Leipzig waren spezielle Events für Fachpublikum eingebunden. Dazu gehört beispielsweise die Entwicklerkonferenz Games Convention Developer Conference. Die Games Convention in Leipzig wurde zu Gunsten der Gamescom in Köln im Jahr 2009 eingestellt.
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