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Elektroautos erobern ehemaligen Flughafen Tempelhof

Lange Zeit gab es Diskussionen darum, wie das Gelände des außer Betrieb genommenen Flughafens Berlin-Tempelhof weiter genutzt werden könnte. Nun ist eine Entscheidung gefallen. Aus dem Flughafen wird eine Rennstrecke für die Formel E, in der durchweg nur mit Elektroautos gefahren wird.

Berlin wird zu einem deutschen Zentrum für Autorennen

„Das Rennen der Zukunft“ – Diese Bezeichnung hat die Formel E in Berlin von Alejandro Agag bekommen. Er ist der aktuelle Geschäftsführer der Holding, von der die Formel E für Elektroautos ins Leben gerufen wurde. Der Startschuss für die Formel E auf dem einstigen Flughafen Tempelhof soll im Jahr 2015 fallen. Zugelassen werden zehn Teams, zu denen jeweils zwei Fahrer gehören. Für das erste Autorennen der Formel E in Berlin sollen identische Rennwagen mit Elektroantrieb an den Start gehen.

Welche Fahrzeuge treten in Tempelhof bei der ersten Formel E an?

Als einheitlicher Rennwagen wurde das Modell Renault Spark SRT 01E von den Veranstaltern ausgewählt. Er bringt ein stolzes Beschleunigungsvermögen mit, denn die 100 km/h erreicht er binnen drei Sekunden. Der Elektrobolide bringt eine Leistung von bis zu 200 kW auf die Straße. Allerdings bietet der Renault Spark SRT 01E auch einen Energiesparmodus, in dem eine Leistung von bis zu 133 kW zur Verfügung steht. Wer sich 2015 an die Rennstrecke auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof begeben möchte, sollte lärmresistent sein, denn immerhin verursachen die Rennwagen mit Elektroantrieb eine Geräuschemission von jeweils achtzig Dezibel.

Welche Besonderheiten weisen die Rennen der Formel E auf?

Im Gegensatz zu anderen Autorennen müssen die Fahrer bei der Formel E während eines laufenden Rennens mindestens zwei Mal das Fahrzeug wechseln. Der Grund ist, dass die Kapazitäten der Akkus in den E-Autos für das rund einstündige Autorennen nicht reichen. Ähnlich wie bei der Formel 1 werden auch die Rennen der Formel E in unterschiedlichen Städten stattfinden. Geplant sind Wettfahrten der E-Autos unter Anderem in Peking, in London, Monte Carlo, Buenos Aires und Los Angeles. In Tempelhof werden rund 30.000 Zuschauer die Formel E live an der Strecke verfolgen können. Dass die Formel E überhaupt nach Tempelhof kommt, ist auch den Bemühungen von Cornelia Yzer zu verdanken, die in Berlin als Senatorin für die Bereiche Forschung, Technologie und Wirtschaft zuständig ist.

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