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Zwenkauer See am 9. Mai 2015 offiziell eröffnet

Was aus einem einstigen Kohleabbaugebiet werden kann, beweist der Süden von Leipzig sehr eindrucksvoll. Das dort entstandene riesige Naherholungsgebiet erhält am 9. Mai 2015 eine weitere Attraktion. Der Zwenkauer See wird offiziell zur Nutzung freigegeben. Zu den feierlichen Eröffnungszeremonien wird auch der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich erscheinen. Am Samstagnachmittag gibt es unter Anderem eine große Bootsparade und am 10. Mai 2015 ein großes Hafenfest.

Wo gliedert sich der Zwenkauer See ein?

Damit besteht das in Tagebaurestlöchern entstandene Leipziger Neuseenland mittlerweile aus zehn Seen. Dazu gehören neben dem Kulkwitzer See, der sich im Westen der Stadt an die Plattenbausiedlung Grünau anschließt, auch der Störmthaler See, der Hainer See, der Markkleeberger See sowie der Cospudener See. Der Zwenkauer See weist nach acht Jahren der Flutung mit 970 Hektar mit Abstand die größte Wasserfläche auf. Auf dem zweiten Platz folgt der Störmthaler See mit eine Fläche von rund 720 Hektar. Den dritten Platz belegt aktuell der Hainer See mit rund 560 Hektar Wasserfläche.

Was bietet der Zwenkauer See seinen Gästen?

Nachdem rund 200 Millionen Euro in die Rekultivierung des Tagebaurestlochs und die Umwandlung in das Naherholungsgebiet Zwenkauer See investiert wurden, ist dort unter Anderem eine Ausstellung des KAP Zwenkau entstanden. Der Zwenkauer See wird künftig zur Eventlocation für die Fachmesse „Beach „ Boat“ werden. Der See selbst bietet genug Platz für Wassersportarten aller Art. Er dürfte sich zu einem beliebten Treffpunkt für Taucher, Badelustige, Surfer und Segler entwickeln. Die dafür notwendigen Infrastrukturen sind vorhanden, denn der Zwenkauer See verfügt auch über einen Hafen mit Liegeplätzen für bis zu 250 Sportboote.

Was sollte man noch über den Zwenkauer See wissen?

Mit seiner Dreiviertelkreisform weist der Zwenkauer See eine Besonderheit auf. Ein Grund dafür ist, dass die Zufahrt zum Tagebau im Osten von Zwickau bis zur Stilllegung im Jahr 1999 offen bleiben musste. Nach der kompletten Flutung hat der Zwenkauer See ein Wasservolumen von mehr als 170 Millionen Kubikmetern. Seine durchschnittliche Tiefe beträgt 17,7 Meter, wobei es aber auch einige Flachwassergebiete wie eben an der benannten Zufahrt gibt. Einen natürlichen Zufluss besitzt der Zwenkauer See nicht. Das Wasser des Sees stammt auf den Tagebauen Profen und Schleenhain und wird über ein 63 Kilometer langes Rohrsystem in den Zwenkauer See gepumpt.

Quelle: MDR

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