Die Zahl deutscher Kleingärtner sinkt einer aktuellen Studie zufolge. Dafür werden diejenigen, die einen Schrebergarten bewirtschaften, aber jünger. Das zumindest erklärte Stefan Grundei, Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde am Wochenende. Innerhalb von vier Jahren sei die Zahl der Parzellen von gut einer Million auf 950.000 gesunken. Bei den Neuverpachtungen entfielen 40 Prozent auf junge Familien mit Kindern.
Kleingärten auch für Migranten attraktiv
Wie Grundei weiter ausführte, sind die seit Jahren bekannten Kleingärten in Deutschland auch für Migranten attraktiv. Ihr Anteil bei den Neuverpachtungen liegt bei immerhin 7,5 Prozent. Die Trendenz, die sich dabei abzeichnet, ist steigend. Grundei erklärte, dass es „kaum etwas Bunteres im Zusammenhang mit dem Migrationshintergrund gibt, als das Kleingartenwesen“. Das bestätigt auch Peter Paschke, Präsident des Verbandes. Seinen Aussagen zufolge wolle man deutlich machen, dass das Kleingartenwesen für die gesamte Gesellschaft einen großen Mehrwert biete.
So will man die Kleingärtnerei voran bringen
Um die Kleingärtnerei in Deutschland wieder voranzubringen, hat man bereits begonnen, mit Kitas und Schulen Kontakt aufzunehmen. Viele Kleingartenvereine wirken bei der Natur- und Umweltbildung der Kleinsten mit.
Ebenfalls sucht der Verband aktuell nach Möglichkeiten, um das Kleingartenwesen auch Asylsuchenden näher zu bringen. Zwar sei es grundsätzlich verboten, die Kleingärten zum Übernachten und Wohnen zu nutzen, allerdings könnte man freie Parzellen zusammen mit Asylbewerbern bebauen. Paschke sieht darin eine Möglichkeit, mit dem Kleingärten eine Begegnungsstätte zu schaffen.
Quelle: SVZ.de
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