Mit Yves Rocher verschwindet nun ein weiterer bekannter Name aus den Fußgängerzonen des Landes. Das französische Kosmetikunternehmen schließt seine Filialen im deutschsprachigen Raum, also in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Alle Läden sollen in den kommenden Monaten nach und nach geschlossen werden, wie das Unternehmen mitteilte. Damit einher geht auch der Verlust von etwa 350 Arbeitsplätzen. Bereits im März wurden die Mitarbeiter informiert. Man habe sich laut Angaben des Unternehmens zusammen mit dem Betriebsrat auf einen
140 Yves Rocher Filialen schließen
Insgesamt sind rund 140 Filialen betroffen, wobei einige von ihnen bereits während der
Dennoch soll die Marke nicht komplett vom Markt in den drei Ländern verschwinden. Die Kunden können die Produkte weiterhin über den Onlineshop oder via Direktversand bestellen. Die deutsche Tochtergesellschaft von Yves Rocher, zu der mehrere Marken gehören, betreut den Onlinehandel, sowie das Filialnetz im deutschsprachigen Raum von Stuttgart aus. Die
Der Firmengründer Yves Rocher gilt bis heute als Pionier im Bereich der
Bis zu 9.000 Geschäfte weniger in den Städten
In den letzten Monaten konnte man immer wieder von Ketten lesen, die sich ganz oder teilweise aus den Innenstädten zurückgezogen haben, darunter etwa die
Als Hauptgrund dafür sehen Experten die anhaltend hohe Inflation, die seit Monaten an der Kaufkraft der Verbraucher zehrt. Sie schränken ihren Konsum ein, was sich unmittelbar auf die Konjunktur auswirkt. Laut
In einem normalen Vorkrisenjahr waren es um die 5.000 Geschäfte. Sollte sich diese Prognose bestätigen, bleiben, abgesehen von Kleinstbetrieben, nur noch 311.000 Läden bundesweit übrig. 2015 waren es dagegen noch 373.000 Geschäfte.
Allerdings entfällt der größte Teil der Schließungen laut HDE auf kleinere Fachhändler, wie Modeboutiquen, Bäckereien und Schuhläden. Trotzdem dürfte sich dies auf die Innenstädte deutlich auswirken, die mit noch mehr Leerständen zu kämpfen haben werden. Daher benötigt der Einzelhandel laut HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth bessere Rahmenbedingungen, um sich zukunftsfest aufstellen zu können.
Quelle: dpa
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