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Yosemite-Nationalpark wegen Brandgefahr teilweise gesperrt

Waldbrände machen aufgrund der großen Hitzewelle vielen Regionen zu schaffen. Schweden und Griechenland sind in Europa besonders betroffen, doch auch in den USA sieht es nicht besser aus. Insbesondere Kalifornien kämpft derzeit gegen die Flammen. Schon seit zwei Wochen wütet dort ein Waldbrand, der jetzt sogar dazu geführt hat, dass der bekannte Yosemite-Nationalpark teilweise geschlossen werden musste.

Bis Mittwochnachmittag (Ortszeit) müssen alle Besucher des Yosemite-Nationalparks das Tal sowie die angrenzenden Gebiete verlassen. Das hat jetzt die Parkverwaltung in Kalifornien mitgeteilt. Mindestens 1.000 Buchungen mussten storniert werden, die Campingplätze und Hotels werden bis auf weiteres geschlossen. Die Ranger sind bereits unterwegs, um die Besucher auf den Plätzen zu informieren und die Zufahrtsstraßen zum Yosemite-Nationalpark wurden ebenfalls bereits geschlossen.

Yosemite-Nationalpark soll mindestens bis Sonntag geschlossen bleiben

Mindestens bis zum bevorstehenden Sonntag soll die teilweise Sperrung des Yosemite-Nationalparks bestehen bleiben. Beeindruckend ist das auch, weil es die letzte Sperrung des Yosemite-Tales 1990 gab.

Bekannt ist der Nationalpark vor allem für die steilen Granitwände und die Wasserfälle. Jahr für Jahr lockt er über drei Millionen Besucher an. Allerdings ist die Region seit dem Ausbruch des Feuers im angrenzenden Sierra National Forest in dichten Rauch gehüllt. Der Wald liegt westlich des Parks.

Obwohl die Feuerwehr bereits intensive Löscharbeiten durchführte, konnte man den auch als Ferguson-Feuer bekannten Brand bisher nur zu einem Viertel eindämmen. Über 14.000 Hektar Wald haben die Flammen laut Aussagen der Feuerwehr bereits zerstört.

Yosemite-Nationalpark nicht akut bedroht

Der Waldbrand im Sierra National Forest war nahe von El Portal, einem Ort etwa 300 Kilometer östlich von San Francisco ausgebrochen. Seither tobt das Feuer in sehr unwegsamem Gelände mit vielen geschwächten und auch toten Bäumen. Generell leidet die Vegetation vor Ort seit Wochen unter den Dürren, wie auch wir sie kennen, sowie unter einem starken Schädlingsbefall.

Allerdings betonten die Behörden, dass der Yosemite-Nationalpark nicht akut vom Ferguson-Feuer bedroht sei. Die Sperrung des Nationalparks sei erfolgt, damit die Rettungskräfte mehr Raum haben, um Schutzmaßnahmen zu ergreifen. So plant man, das Unterholz entlang der Wege geplant abzubrennen. Damit will man einem möglicherweise nahenden Feuer den Brennstoff entziehen. Allerdings geht das nur, wenn im gesamten Nationalpark keine Autos mehr unterwegs sind.

Quelle: dpa

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