Wird das Bier in Deutschland bald teurer?

Dass die Landwirtschaft durch die extreme Trockenheit im Sommer 2015 kräftig in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist inzwischen eine unumstrittene Tatsache. Nun steht fest, dass auch die Hopfenbauern 2015 mit kräftigen Einbußen rechnen müssen. Vom Verband deutscher Hopfenpflanzer wurde bereits mitgeteilt, dass es eine Ausnahmeernte in Deutschland geben wird. Eine signifikante Erhöhung der Hopfenpreise in den nächsten Wochen gilt deshalb als sehr wahrscheinlich.

Verluste bei der Hopfenernte fallen kräftig aus

Der Verband deutscher Hopfenpflanzer hatte bereits im Juli 2015 von Ernteverlusten um die 17 Prozent im Vergleich zu den geernteten Mengen im Jahr 2014 gesprochen. Der Bundesverband der Brauereien erwartet deshalb ebenso steigende Handelspreise beim Hopfen. Allerdings betonte der Verbandssprecher Marc-Oliver Huhnholz, dass die Ernteverluste mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Auswirkungen auf den Bierpreis haben werden. Er begründete das mit der langfristigen Lagerhaltung der deutschen Brauereien.

Allerdings machte der Bundesverband deutscher Hopfenpflanzer auf ein anderes Problem aufmerksam. Nur rund ein Viertel der gesamten Hopfenanbauflächen in Deutschland kann bewässert werden. Die einzelnen Hopfensorten stellen unterschiedliche Ansprüche beim Wasserbedarf. Daraus zieht Verbandsmitglied Otmar Weingarten den Rückschluss, dass es möglicherweise bei einigen Hopfensorten zu Lieferengpässen kommen kann.

Hopfenbauern brauchen dringen Unterstützung

Vielen deutschen Hopfenbauern drohen aufgrund der schlechten Hopfenernte 2015 wirtschaftliche Engpässe. Sie resultieren unter Anderem daraus, dass es keine Ernteausfallversicherungen gibt, über die Einbußen ausgeglichen werden könnten. Deshalb brauchen die Hopfenbauern in Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen von anderer Seite Unterstützung. Der Bundesverband der Hopfenpflanzer denkt deshalb bereits über Entschädigungszahlungen nach.

Quelle: FAZ

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JennyBrix

JennyB ist „Baujahr“ 1963. Sie arbeitete zeitweise für die „Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft“. Sie ist sehr vielseitig interessiert und unter dem Namen Jenny Brix schriftstellerisch aktiv.

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