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Winterschutz für Pflanzen – das ist möglich

Die kalte Jahreszeit steht nicht mehr nur vor der Tür, sondern ist längst bei uns eingezogen. Jetzt gilt es, die Pflanzen, die draußen überwintern können, richtig zu schützen. Früher nutzte man dafür einfach den Jutesack, der um die Pflanzen gewickelt wurde oder eine Abdeckung aus Laub und Reisig. Heute bieten sich dagegen viele Materialien an, um den Pflanzen den passenden Winterschutz zu bieten, wie etwa

  • Luftpolsterfolie,
  • Schilfmatten,
  • Kokosfasermatten,
  • Wollmatten,
  • Jute oder
  • Vlies.

Welches dieser Materialien sich am besten eignet, wo die einzelnen Vor-, aber auch Nachteile liegen, das zeigen wir Ihnen im Folgenden.

Kostengünstiger Winterschutz für Pflanzen mit der Luftpolsterfolie

Die Luftpolsterfolie ist dabei eine sehr kostengünstige Variante, um die Pflanzen im Garten, auf Balkon oder Terrasse zu schützen. Da sie sich sowohl einfach schneiden als auch kleben lässt, ist die Verarbeitung der Luftpolsterfolie sehr komfortabel. Die isolierenden Eigenschaften sind positiv hervorzuheben, was nicht zuletzt an der eingeschlossenen Luft liegt.

Allerdings ist die Luftpolsterfolie nicht atmungsaktiv. Das heißt, dass sie im oberirdischen Bereich nicht verwendet werden kann, um die Pflanzenteile zu schützen. Ein weiteres Problem, das allerdings nur ästhetischer Natur ist, besteht darin, dass Luftpolsterfolie nicht gerade dekorativ ist. Allerdings lässt sie sich mit Kordeln und farbigen Jutebändern auch optisch aufbessern.

Schilfmatten als natürlicher Winterschutz für Pflanzen

Sie können auch Schilfmatten als Winterschutz für die Pflanzen verwenden. Diese werden aus getrockneten Schilfhalmen gefertigt, die wiederum mit Draht zu einer Matte verbunden werden. Die Schilfhalme sind hohl, so dass sich in den Hohlräumen Luft sammeln kann. Damit wird die Wärmedämmung gewährleistet.

Wickeln Sie um zu schützende Kübelpflanzen am besten zwei Lagen der Schilfmatten oder ergänzen Sie die Schilfmatte mit Laub oder einer Plastikfolie. Einziger Nachteil bei diesem natürlichen Winterschutz für Pflanzen: Er verrottet und wird mit der Zeit brüchig. Mehr als einen Winter lang können Sie die Matten meist nicht verwenden.

Kokosfasermatten als Winterschutz für Pflanzen nutzen

Ebenfalls können Sie Kokosfasermatten als Winterschutz für Pflanzen nutzen. Sie entstehen aus der Schale der Kokosnüsse. Die Fasern gelten als sehr robust und wasserabweisend. Sie werden gepresst und miteinander verleimt. Zwischen den Fasern befindet sich wieder Luft, so dass auch sie wärmedämmende und isolierende Eigenschaften aufweisen.

Achten Sie aber darauf, dass die Kokosfasermatten mindestens einen Zentimeter dick sind. Mit ihnen können Sie einen sehr dekorativen Winterschutz für Pflanzen realisieren, der sich auch Ihren individuellen Wünschen anpassen kann. Schließlich gibt es die Kokosfasermatten sowohl in hellen als auch dunklen Brauntönen. Ein weiterer Vorteil: Kokosfasermatten sind atmungsaktiv und wasserdurchlässig, so dass Sie diese Matten über mehrere Jahre verwenden können.

Wollmatten: Der moderne Winterschutz für Pflanzen

Ebenfalls finden Sie im Handel seit Kurzem Wollmatten, die als Winterschutz für Pflanzen angeboten werden. Sie entstehen aus Wolle, die allerdings nur grob gereinigt wurde. Dadurch bleiben wichtige Öle in der Wolle enthalten, die Wasser und Schmutz abweisen können. Zudem befinden sich Lufteinschlüsse in den Wollfasern, so dass sich diese ebenfalls sehr gut als Kübelschutz für den Winter eignen. Da die kaum gereinigte Wolle nur sehr langsam verrottet, haben Sie an diesem Winterschutz für Pflanzen ebenfalls lange Freude. Durch verschiedene Farbtöne, die im Handel erhältlich sind, können Sie auch die ästhetischen Ansprüche mit Wollmatten bestens erfüllen.

Winterschutz für Pflanzen: Der Klassiker Jute

Jute gilt als der Klassiker schlechthin beim Winterschutz von Pflanzen. Dabei weist das Material als solches nur sehr geringe isolierende Eigenschaften auf. Sie müssen deshalb mehrere Lagen Jute um den Kübel wickeln, um diesen vor der Kälte im Winter zu schützen. Wenn Ihnen das zu viel Aufwand ist, verwenden Sie Laub.

Das finden Sie sicher auch in Ihrem Garten zuhauf, wenn die kalte Jahreszeit anbricht. Trockenes Herbstlaub in den Jutesack gefüllt, ergibt eine sehr gut isolierende Schicht. Wichtig ist aber, dass Sie das Laub nicht zu fest zusammendrücken, damit sich dazwischen Luft halten kann. Die Kübel werden in den mit Laub gefüllten Jutesack gestellt und alles gut zugebunden, damit das Laub bei Sturm nicht verweht wird. Haben Sie kein Laub zur Verfügung, können Sie stattdessen auch Stroh verwenden.

Kann ich auch Vlies als Winterschutz für Pflanzen einsetzen?

Jein muss hier die klare Antwort lauten. Vlies wärmt und isoliert die Pflanzen nicht. Allerdings kann das Vlies sehr gut als Schutz vor der Sonne eingesetzt werden. Gerade die oberirdischen Pflanzenteile werden so im Winter vor dem Austrocknen geschützt.

Im Handel finden Sie dunkles und helles Vlies. Für immergrüne Pflanzen verwenden Sie helles Vlies, damit deren Photosynthese nicht gestört wird. Pflanzen, die das Laub abwerfen, bedecken Sie mit dunklem Vlies.

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