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Wie Schmidt das Küken-Töten unterbinden will

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt besuchte am Montag die Universität Leipzig und versprach, weitere Mittel bereitzustellen, um das unsinnige Töten von Millionen männlicher Küken zu unterbinden. Forscher der Uni Leipzig haben eine Methode entwickelt, mit Hilfe derer binnen Sekunden am wenige Tage alten Ei das Geschlecht des später daraus schlüpfenden Kükens bestimmt werden kann. Dafür wird mit Laserstrahlen gearbeitet. Durch die frühzeitige Geschlechtsbestimmung könnte man vermeiden, dass die männlichen Küken schlüpfen, die sich weder als Legehennen, noch als Masthähnchen eignen und dementsprechend millionenfach im Schredder landen.

Nachdem die Spektroskopie-Methode erfolgreich erprobt wurde, strebt Schmidt an, bis Ende kommenden Jahres einen Prototyp für das Gerät entwickeln zu lassen. Auch an die Unternehmen appellierte der Minister. Sie müssten ebenfalls Mittel bereitstellen, um die serienmäßige Entwicklung der Geräte voranzutreiben und so einen Beitrag zum Stopp des Küken-Tötens zu leisten. Allerdings müssen sich Verbraucher durch die neue Methode auf höhere Preise einstellen, so viel ist schon jetzt klar.

NRW will ebenfalls gegen das Küken-Töten vorgehen

Das Land Nordrhein-Westfalen hat sich ebenfalls fest vorgenommen, gegen das Küken-Töten vorzugehen. Mit Hilfe einer Bundesratsinitiative will man das Töten der männlichen Küken verbieten lassen. Dafür wolle man einen Antrag auf Änderung des Tierschutzgesetzes einbringen, wie Johannes Remmel, der zuständige Landesumweltminister von den Grünen, erklärte.

Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt wirft Remmel vor, dass er auf Zeit spielt. Er verstecke sich hinter den Absichtsbekundungen und den Forschungsvorhaben, agiere aber nicht wirklich, um das massenhafte Küken-Töten zu unterbinden.

Quelle: Morgenpost

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