Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Wie Goslar gegen Hundekot vorgehen will

Hundekot, der Wege, Plätze und Wiesen verunreinigt, ist unangenehm, vor allem für den, der hineintritt. Trotzdem immer mehr Städte Hundetoiletten aufstellen und damit kostenfreie Tütchen für die Entsorgung der Hinterlassenschaften bereitstellen, nutzen einige Hundehalter diese nicht. Dann ist der Unmut groß und leider auch Vorschub für Hundehasser geleistet, die mit Giftködern reagieren. Um dies zu vermeiden und die Stadt sauberer zu halten, geht Goslar jetzt mit einem neuen Konzept gegen den Hundekot vor.

Fähnchen gegen Hundekot

Ab sofort können sich Touristen und Anwohner der Harz-Stadt Goslar im Bürgerbüro kostenlos mit Fähnchen versorgen. Auf diesen sind kleine Sprüche, wie „Auf frischer Tat ertappt“ oder „Wie der Haufen, so das Herrchen“, vermerkt. Diese Fähnchen können dann in die Hundehaufen gesteckt werden.

So sollen vor allem andere Menschen davor bewahrt werden, in den Haufen zu treten. Aber die Fähnchen sollen auch als Mahnung an Hundehalter herhalten, die Hinterlassenschaften ihres Vierbeiners doch bitte zu entsorgen. Die Stadt Goslar im Harz hat die Aktion unter dem Titel „Der Haufen muss mit“ ins Leben gerufen und ruft jetzt alle Mitbürger, Besucher, Hundebesitzer und Hundelosen dazu auf, sich zu beteiligen. Wer das Fähnchen gesetzt hat, kann anschließend auch ein Foto machen und auf der Facebook-Seite der Gruppe „Kack, Sack, Pack, Zack“ posten. Die Stadt hat sogar einen Wettbewerb als Anreiz aufgerufen, auf dessen Gewinner „ein kleiner Preis“ wartet.

Goslar hat zu viel Hundekot zu entsorgen

Gut 3.100 Hunde sind in der Stadt Goslar gemeldet. Im vergangenen Jahr musste die Stadt eigenen Angaben zufolge gut eine Tonne Hundekot von den Straßen beseitigen und entsorgen. Die Verwaltung beklagt, dass das eindeutig zu viel sei und unterstützt die Aktion deshalb.

Ob sich wirklich unempfindliche und uneinsichtige Hundehalter von den Fähnchen allerdings beeindrucken lassen, bleibt fraglich. Denn ein Bußgeld droht nur, wenn der Halter auf frischer Tat ertappt wird. Immerhin bis zu 50 Euro muss er dann aufgrund der Ordnungswidrigkeit mit dem sperrigen Namen Verstoß gegen das Abfallbeseitigungsgesetz berappen.

Quelle: ala

About Author