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Welche Gefahren bergen Amazon Echo und Google Home?

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie schauen sich im Fernsehen Nachrichten oder eine Reportage an und ein paar Tage später liefert Ihnen Amazon genau das, über was dort berichtet wurde, ohne dass Sie bewusst eine Bestellung ausgelöst haben. Das gibt es nicht? – Falsch, genau das ist gerade eben in den USA passiert. Amazon dürfte sich dabei genau wie die betroffenen Kunden gewundert haben, dass zeitgleich massenhaft Puppenhäuser bestellt wurden. Schuld war die ständig aktivierte Sprachsteuerung von Amazon Echo.

Was war genau passiert?

Beim US-Sender CW6 gab es eine Reportage mit dem Moderator Jim Patton. Er berichtete darüber, wie ein kleines Mädchen ohne Wissen der Eltern über die Sprachsteuerung von Amazon Echo etliche Bestellungen abgab. Dabei wurde auch ein Puppenhaus bestellt. Die Kombination der von Jim Patton verwendeten Begriffe sorgte dafür, dass bei zahlreichen Zuschauern Amazon Echo durch die Sprachausgabe der Fernseher aktiviert wurde. Sie lösten ebenfalls Bestellungen für ein Puppenhaus aus. Das zeigen massenhafte Beschwerden, die beim Sender CW6 und bei Amazon nach der Ausstrahlung der Reportage eingingen. Amazon zeigte sich jedoch kulant und ermöglichte den betroffenen Zuschauern die kostenlose Stornierung der Puppenhaus-Bestellungen.

Wie können solche Falschbestellungen verhindert werden?

Das zugrundeliegende Problem ist, dass die bei Amazon Echo verbauten Mikrofone permanent aktiviert sind. Werden bestimmte Begriffe wie eben „Amazon“ oder „Alexa“ in Zusammenhang mit „bestellen“ oder „Bestellung“ genannt, reagiert Amazon Echo sofort. Dabei ist es egal, welche Stimme diese Begriffe nennt. Das heißt, ungewollte Bestellungen können auch durch zufällig in Hörweite geführte Gespräche ausgelöst werden. Auf ähnliche Weise funktioniert auch der Mechanismus bei Google Home. Bei Amazon Echo ist eine Absicherung gegen solche Falschbestellungen möglich. Dafür steht eine Funktion zur Verfügung, die bei Aktivierung für die Abgabe verbindlicher Bestellungen die Nennung einer PIN erfordert. Diese Funktion sollten die Nutzer deshalb unbedingt aktivieren.

Quelle: CW6, Twitter

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