Wechsel an der Führungsspitze der Deutschen Bank

Mit Jürgen Fitschen und Anshu Jain haben gleich zwei Vertreter des obersten Managements der Deutschen Bank am Wochenende den Dienst quittiert. Anshu Jain geht mit sofortiger Wirkung, während Jürgen Fitschen der Deutschen Bank noch bis zum Frühjahr 2016 erhalten beibt.Dass es Veränderungen im Vorstand der Deutschen Bank geben müsste, war bereits bei der Hauptversammlung der Aktionäre im Mai 2015 gefordert worden. Die Reaktionen auf den Führungswechsel sind durchweg positiv.

Wie reagierte die Branche auf den Wechsel bei der Deutschen Bank?

Finanzexperte Hans-Christoph Hirt, der für das britische Unternehmen Hermes tätig ist, begrüßte vor allem die Tatsache, dass die Reaktion auf die Kritik in der Hauptversammlung so zeitnah erfolgt ist. Auch Ingo Speich, einer der Fondsmanager von Union Investment kommentierte den Wechsel als wichtiges und angemessenes Fazit aus dem Desaster, das es im Rahmen der Abstimmungen bei der Hauptversammlung der Aktionäre gegeben hatte. Anshu Jain hatte nicht bei der Abstimmung über seine Entlastung 39 Prozent Gegenstimmen einstecken müssen.

Wer wird der neue Chef der Deutschen Bank?

Kapitän des Schiffs Deutsche Bank wird künftig der britische Finanzexperte John Cryan. Er gilt als sehr erfahren, nachdem er bereits für SG Warburg und Temasek, einen Staatsfonds in Singapur tätig war. Zuletzt arbeitete er im Management von UGS, einer Großbank aus der Schweiz, von der SG Warburg aufgekauft worden war. Für die Deutsche Bank ist John Cryan kein Neuling, denn er sitzt bereits seit dem Jahr 2013 mit im Aufsichtsrat. Er war bereits seit dem Jahr 2014 als Nachfolger von Anshu Jain im Gespräch.

Welche Zukunft hat die Deutsche Bank mit John Cryan?

John Cryan wird das bisherige Entwicklungskonzept der Deutschen Bank beibehalten. Danach sollte die Postbank meistbietend verkauft werden. Außerdem ist die Schließung von etwa 200 Geschäftsstellen der Deutschen Bank geplant. Pluspunkte beim Ausbau des Privatkundengeschäfts will die Deutsche Bank mit der Verstärkung der Digitalisierung sammeln. Auch hier muss sich mit Rainer Neske ein Neuling in der Führungsspitze erst noch einarbeiten.

Quelle: FAZ

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JennyBrix

JennyB ist „Baujahr“ 1963. Sie arbeitete zeitweise für die „Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft“. Sie ist sehr vielseitig interessiert und unter dem Namen Jenny Brix schriftstellerisch aktiv.

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