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Warnstreiks von Verdi und EVG legen Flug- und Bahnverkehr lahm

Group of employees in workwear carrying placards during strike

Aufgrund fehlender Einigungen bei den Tarifverhandlungen haben die EVG und Verdi zu neuen Warnstreiks aufgerufen. Sie schränken öffentliche Verkehrsmittel ein.

Wer sich am 20. und 21. April 2021 als Tourist oder Berufspendler auf den Weg machen möchte, muss mit erheblichen Einschränkungen rechnen. Ursache dafür sind weitere Warnstreiks von Verdi und der EVG. Von beiden Gewerkschaften wurden bei den laufenden Tarifverhandlungen noch keine akzeptablen Ergebnisse erzielt.

Welche Folgen wird der EVG-Warnstreik haben?

Der Streik der Eisenbahnergewerkschaft (EVG) findet am Freitag (21. April 2023) zwischen 03:00 Uhr und 11:00 Uhr statt. Betroffen sind rund 50 Unternehmen. Einzig die Züge von Transdev könnten fahren. Das ist jedoch abhängig von dem Ergebnis, das heute bei einer weiteren Verhandlungsrunde erzielt werden kann. Mit den neuerlichen Warnstreiks, die bundesweit den Personen- und Güterverkehr auf der Schiene lahmlegen sollen, will die Eisenbahnergewerkschaft ihren Forderungen mehr Nachdruck verleihen. Angesichts der Forderungen der EVG ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass entweder ein Kompromiss ausgehandelt oder eine Schlichtung notwendig wird. Die Verhandlungsführer/-innen der EVG wollen bei einer 12-monatigen Laufzeit des neuen Tarifvertrags 12 Prozent mehr Lohn durchsetzen. Gleichzeitig soll die Lohnerhöhung für Vollzeitbeschäftigte mindestens 650 Euro pro Monat ausmachen. Die für den Bereich Deutsche Bahn von einem Schlichter erarbeitete Empfehlung will die EVG nach ihrem Statement im Rahmen der offiziellen Streikankündigung nicht anerkennen. Die Gewerkschaft begründet das damit, dass sie nicht nur für Beschäftigte der Deutschen Bahn verhandelt.

Wo und wann gibt es Einschränkungen durch den Verdi-Warnstreik?

Verdi will ab der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag (19. zum 20. April 2023) bis zur Nacht vom 21. auf den 22. April 2023 streiken. Zur Arbeitsniederlegung wurde das Bodenpersonal an drei Großflughäfen in Deutschland aufgerufen. Betroffen sind die Airports Köln/Bonn und Hamburg sowie Düsseldorf. Der Warnstreik dürfte die Flughäfen nahezu komplett lahmlegen, denn es streiken Beschäftigte der Fluggastkontrolle genauso wie Beschäftigte der Warenkontrolle, der Servicebereiche und der Flugsicherheit. Nach den gescheiteren Verhandlungen am 11. und 12. April 2023 hatte Verdi aus Rücksicht auf die Fluggäste eine Streikpause über Ostern und die Osterferien in den meisten Bundesländern eingelegt. Nun bittet die Gewerkschaft die Fluggäste erneut um Verständnis für die zu erwartenden Einschränkungen beim Flugverkehr an den drei genannten Flughäfen. Die Betreiber der Airports warnen ebenfalls bereits vor Flugausfällen und teils drastischen Verspätungen.

Quelle: EVG, Verdi

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