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Warnstreik sorgt für Wartezeiten bei Fluggästen

Nach den Piloten setzt jetzt das Sicherheitspersonal auf Warnstreiks. An den Flughäfen Hamburg und Stuttgart müssen sich Passagiere heute auf längere Wartezeiten einstellen. Die Gewerkschaft Ver.di hatte zum Warnstreik aufgerufen, weil in den Tarifverhandlungen für die 19.000 Beschäftigten im Sicherheitsgewerbe bisher keine Einigung erzielt werden konnte.

Das Sicherheitspersonal an beiden Flughäfen streikt parallel, um den Druck auf die Arbeitgeber zu verstärken. Der Streik in Stuttgart dauert bereits seit drei Uhr heute Nacht an und soll bis 14 Uhr gehen. In Hamburg will man erst um elf Uhr mit dem Warnstreik beginnen, dafür aber bis 16 Uhr streiken.

Lösung bei Tarifstreit nicht in Sicht

Gut 60 Abflüge und 6.000 Passagiere sind von dem Warnstreik am Flughafen Stuttgart betroffen, wie der Airport mitteilte. In Hamburg haben die Passagiere noch die Chance, ihren Flug umzubuchen oder alternative Reisemöglichkeiten in Anspruch zu nehmen.

Bereits am 26. Januar sollen die Gespräche zwischen der Gewerkschaft und den Arbeitgebern weitergehen. Mit den aktuellen Warnstreiks will Ver.di die Arbeitgeber dazu bringen, ein neues Angebot auf den Tisch zu legen, da in den bisherigen Verhandlungen keine Einigung erzielt worden sei. Laut Angaben der Gewerkschaft boten die Arbeitgeber als Einstiegslohn einen Stundensatz von 8,75 Euro, was nur 25 Cent mehr sind, als der seit Januar 2015 greifende gesetzliche Mindestlohn – eindeutig zu wenig für Ver.di.

Quelle: Stern

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