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Viele Schiffe auch nach Jahrhunderten noch spurlos verschwunden

Weltweit gibt es eine ganze Reihe von Firmen, die sich mit der Suche nach Schiffswracks beschäftigen. Sie suchen jedoch gezielt nach versunkenen Schiffen, die eine wertvolle Ladung an Bord hatten oder bei denen eine Vielzahl von Passagieren größere Mengen an Schmuck bei sich hatte. Viele der Schiffe, bei denen diese Voraussetzungen nicht erfüllt sind, wurden trotz modernster Tauch- und Sonartechnik noch nicht entdeckt. Dazu gehört auch die „Sir Harvey Adamson“. Sie versank im April 1947. Ihr Untergang forderte 269 Todesopfer. Forscher vermuten, dass das Schiff auf eine der Seeminen aus dem II. Weltkrieg gelaufen und sehr schnell gesunken ist, denn es wurden keine Notrufe per Funk abgesetzt.

Nach welchen Schiffen wird noch gesucht?

Im Januar 2007 verschwand Jim Gray mitsamt seiner Segelyacht spurlos. Der für Microsoft und IBM tätige Informatiker war auf dem Weg zu den Farallon-Inseln vor der Küste von San Francisco, um dort eine Seebestattung durchzuführen. Bill Gates, Sergei Brin und Larry Ellison finanzierten eine großflächige und intensive Suche, doch weder konnten Überreste von Bill Gray noch von seiner Yacht ausfindig gemacht werden.

Auch von dem amerikanischen Schriftsteller David Webster samt Schiff fehlt bis heute jede Spur. Er verschwand 1961 vor der Küste von Santa Monica. Außerdem gilt das Segelschulschiff „Kobenhavn“ bis heute als verschollen. Der 132 Meter lange Frachtsegler startete 1928 von Argentinien nach Australien und wurde zuletzt von den Besatzungen der „Arizona“, „City of Auckland“ und der „William Blumer“ gesehen. Die „Kobenhavn“ galt bis zu ihrem Verschwinden als die letzte noch in Betrieb befindliche Vier-Mast-Bark.

In einigen Fällen verschwanden „nur“ Passagiere uns Besatzungen

Auf dem Ozean treibende Schiffe ohne Besatzung und Passagiere werden als Geisterschiffe bezeichnet. Zu einem dieser Geisterschiffe wurde im Jahr 1872 die „Mary Celeste“. Die zweimastige Schonerbrigg wurde von der „Dei Gratia“ führerlos auf dem Atlantik entdeckt. Der vorgefundene Zustand deutete auf ein absichtliches Verlassen des Schiffs hin. Doch von der Besatzung und den Passagieren der „Mary Celeste“ fehlt bis heute jede Spur. Dass das Schiff trotz einer defekten Lenzpumpe noch seetüchtig war, belegt die Tatsache, dass es von einigen Besatzungsmitgliedern der „Dei Garcia“ nach Gibraltar gesegelt werden konnte. Der Vorfall wurde später zur Grundlage eines Romans von Arthur Conan Doyle.
Schon zu Beginn des 16. Jahrhunderts ereignete sich ein Kuriosum unter den bis heute verschwundenen Schiffen. Gaspar Corte-Real gehörte zu den Seefahrern, die vom portugiesischen Königshaus auf Entdeckungsreisen geschickt wurden. Er verschwand samt Schiff spurlos, nachdem er sich vom Rest seiner Flotte getrennt hatte. Sein Bruder Miguel Corte-Real startete eine Suchexpedition mit drei Schiffen. Auch sein Schiff samt Besatzung gilt seit 1502 als verschollen.
Quelle: Wikipedia

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