Bereits am 01. August 2023 hatten die Veranstalter des Musikfestivals
Zustand des Bodens setzt Festival Wacken Open Air zu
Die jüngste Entscheidung der Veranstalter bedeutet, dass das Heavy Metal Festival statt mit den geplanten rund 85.000 Gästen lediglich mit etwa 30.000 Fans stattfindet. Doch eine andere Möglichkeit gab es angesichts des Zustands des Bodens auf dem Festivalgelände nicht. Anhaltende Starkregenfälle in den letzten Tagen haben ihn in eine Schlammarena verwandelt. Betroffen davon sind nicht nur die Campingflächen, sondern auch auf den Zufahrten und Veranstaltungsflächen steht der Schlamm teilweise mehr als 20 Zentimeter hoch. Die Veranstalter befürchten deshalb, dass sie ohne den nun bis zum Festivalende verhängten Anreisestopp die Sicherheit der Künstler/-innen und Fans nicht gewährleisten können. Die Veranstalter betonen in ihrem offiziellen Statement, dass ihnen diese Entscheidung sehr schwergefallen ist. Die Notwendigkeit eines solchen Anreisestopps hat es in der Geschichte des W:O:A bisher noch nicht gegeben. Derzeit (Stand 02. August 2023 um 9:00 Uhr) wird geklärt, was mit den nicht einlösbaren Tickets geschehen soll. Die Website mit den offiziellen Informationen war am Mittwochmorgen aufgrund der Überlastung zeitweise nicht erreichbar.
W:O:A hat immer mal wieder Wetterprobleme
Es ist nicht das erste Mal in der mehr als 30-jährigen Festivalgeschichte, dass Petrus mit Regen für Probleme sorgt. Nach Recherchen des Norddeutschen Rundfunks hatten die Veranstalter und Gäste bei rund einem Drittel aller durchgeführten Festivals mit erheblicher Feuchtigkeit und schlammigen Böden zu kämpfen. In vier Jahren fielen während der Dauer des Festivals mehr als 20 Liter Regen pro Quadratmeter. Zuletzt wurden solche Regenmengen bei Wacken Open Air im Jahr 2019 beobachtet. Das Jahr 2023 stellt jedoch einen Rekord auf, denn allein am 31. Juli 2023 gingen auf das Festivalgelände rund 33 Liter Regen pro Quadratmeter herunter.
Quelle: WOA Festival GmbH, NDR
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