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Vereinte Nationen legen neue Entwicklungsziele fest

Die Vereinten Nationen haben sich auf neue Entwicklungsziele geeinigt. Diese sollen bis 2030 Erfolge zeigen und in erster Linie die Armut auf der Welt ausrotten. Insgesamt 17 Nachhaltige Entwicklungsziele (SDG) wurden in New York von den 193 Mitgliedsstaaten verabschiedet. Die Vorsätze wurden in einem Zeitraum von mehr als zwei Jahren ausgehandelt und sollen dabei helfen, die bereits erreichten Jahrtausendziele von 2000 bis 2015 weiter zu sichern.

Die Armut soll bis 2030 besiegt sein

Eines der Hauptziele der Vereinten Nationen besteht darin, die Armut bis zum Jahr 2030 weltweit zu besiegen. Auch der Hunger soll komplett von der Welt verschwinden. Der gesamte Maßnahmenkatalog soll bereits im September auf einem Gipfel in New York von den Staats- und Regierungschefs endgültig verabschiedet werden.

In dem Aktionsplan scheut man sich auch nicht, sehr deutliche, teils reißerische Aussagen zu treffen. So heißt es dort unter anderem: „Unsere Generation könnte die erste sein, die die Armut ausrottet, ebenso wie wir die letzten sein könnten, die die Chance haben, den Planeten zu retten“. Bereits ab dem 01.01.2016 sollen die neu gefassten Ziele dann auch gelten. Allerdings ist die Umsetzung der geplanten Maßnahmen in den einzelnen Ländern freiwillig. Zudem kann jeder Staat individuell entscheiden, wie er die geplanten Ziele erreichen will. Jedoch hat man sich vorgenommen, die Umsetzung regelmäßig mittels fester Indikatoren zu überprüfen.

Nicht alle Millenniums-Ziele erreicht

Mit den neu verabschiedeten Zielen sollen die einstigen Millenniums-Ziele ersetzt werden. Von diesen konnten aber nicht alle Ziele erreicht werden. So kann noch immer nicht jedes Kind eine Grundschule besuchen, sondern steht diese Möglichkeit nur 91 Prozent der Kinder offen. Auch musste man einen Anstieg der Kindersterblichkeit in Südasien und Afrika verzeichnen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass man weiterhin große Ziele setzt und alles tut, um diese letzten Endes auch zu erreichen.

Erfolge konnte man dagegen im Kampf gegen die Armut verzeichnen. In den letzten 20 Jahren ging diese doch deutlich zurück. Gerade in den Entwicklungsländern lebten noch 1990 mehr als die Hälfte der Bevölkerung von weniger als 1,25 US-Dollar pro Tag. Deren Anteil ist im Jahr 2015 auf nur noch 14 Prozent gesunken.

Wie sollen neue Entwicklungsziele finanziert werden?

Damit die neuen Entwicklungsziele tatsächlich erreicht werden können, bedarf es einer grundsoliden Finanzierung. Bereits Mitte Juli 2015 wurde in einer Konferenz in Addis Abeba festgestellt, dass man für die nachhaltige Entwicklung in den kommenden 15 Jahren eine Summe von mindestens 2,5 Billionen US-Dollar benötigt. Ein Großteil der Gelder soll dabei aus der Privatwirtschaft kommen.

Quelle: FAZ.net

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