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Verbot von Plastik-Geschirr geplant

Dass der Plastikmüll überhandnimmt und längst die Weltmeere damit verseucht sind, ist mittlerweile Jedermann klar. Plastikmüll tötet Tiere und steht generell in keinem guten Ruf. Deshalb haben viele Supermärkte und Co. die kostenlose Plastiktüte abgeschafft. Jetzt plant auch die EU, noch einen Schritt weiter zu gehen: Sie will Plastik-Geschirr und sogar Strohhalme abschaffen.

Kein Einweggeschirr aus Plastik mehr?

Einem Medienbericht zufolge will die EU ein Verbot für Einweggeschirr aus Plastik vorschlagen. Auf diese Weise erhofft man sich, die Menge an Kunststoffabfällen innerhalb der EU zu reduzieren, so die „Wirtschaftswoche“. Ebenfalls könnten mit dem neuen Vorschlag Essstäbchen und Strohhalme verboten werden.

Am Dienstag wollte ein Sprecher der EU-Kommission den Bericht weder bestätigen noch dementieren. Stattdessen gab er lediglich an, dass die Behörde ein Verbot derartiger Produkte in Erwägung ziehe, wenn es für diese Produkte gute und preislich vergleichbare Alternativen gäbe.

Vorschläge zur Vermeidung von Plastikmüll ab 23. Mai

Die vorläufige Planung der EU-Kommission sieht allerdings eine Präsentation der neuen Vorschläge zur Vermeidung von Plastikmüll frühestens am 23. Mai 2018 vor. Zudem arbeite man derzeit noch an den Vorschlägen, wie der Sprecher gestern erklärte. Außerdem könne ein Verbot von Plastik-Geschirr nicht durchgesetzt werden, ohne die Zustimmung der Mitgliedsstaaten und des Europaparlaments zu erhalten.

Allerdings müsse man bedenken, dass laut Angaben der EU-Kommission europaweit pro Jahr rund 26 Millionen Tonnen Plastikmüll anfallen. Lediglich ein Drittel davon wird überhaupt zur Wiederverwertung gesammelt. Über 70 Prozent des Plastikmülls landen dagegen in Verbrennungsanlagen, auf Müllkippen oder noch schlimmer, in der Umwelt.

Quelle: dpa

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