Das Thema
Ackerbelegung durch Ausgangsstoffe für vegetarische und vegane Lebensmittel
Dazu konnte die Bundesregierung keine konkrete Auskunft geben. Die als Ausgangsstoffe verwendeten Hülsenfrüchte kommen parallel auch bei der Verarbeitung zu Konserven und Tiefkühlprodukte sowie als Futtermittel in der Nutztierhaltung zum Einsatz. Außerdem zeigen sich deutliche Resultate der 2014 gestarteten Strategie zur Förderung des Anbaus von Pflanzen mit hohem Eiweißanteil. Die Feldflächenbelegung weist mit deutschlandweit inzwischen mit 222.800 Hektar eine immense Größenordnung auf. Das heißt, sie hat sich seit dem Start des Programms mehr als verdoppelt. Außerdem wuchs die Zahl der landwirtschaftlichen Unternehmen, die sich auf den Anbau von Körnerfrüchten spezialisiert haben, zeitgleich um rund 7.000 Betriebe. Einen erheblichen Anteil im Gemüsebau für die Direktverwertung machten 2020 Frischerbsen ohne Hülsen mit 4.092 Hektar aus. Auf dem zweiten Rang landeten Buschbohnen mit einem Anteil von 3.836 Hektar. Eine noch größere Anbaufläche belegen mit rund 33.000 Hektar Felder mit Sojabohnen. Sie sind für vegetarische und vegane Lebensmittel unverzichtbar.
Verbrauch von „echtem“ Fleisch in Deutschland kontinuierlich rückläufig
Dazu stellt das Statistische Bundesamt interessante Zahlen bereit. 2018 verbrauchte ein Haushalt in Deutschland durchschnittlich 2,3 Kilogramm Fleisch pro Monat. Im Jahr 1978 lag die Durchschnittmenge noch bei 6,7 Kilogramm. Allein durch die Reduzierung der Haushaltsgrößen lässt sich das nicht begründen, denn sie fiel im gleichen Zeitraum von 2,5 Personen auf 2 Personen. Ganz vorn rangiert der Verzicht beim Schweinefleisch. Hier sank die Monatsmenge von 3,1 Kilogramm pro Monat im Jahr 1978 auf 0,9 Kilogramm im Jahr 2018. Durchschnittlich verbrauchte ein Haushalt 2018 rund 0,6 Kilogramm Rindfleisch. 1978 lag die Durchschnittsmenge noch bei 1,5 Kilogramm. Bei Geflügelfleisch fällt die Reduzierung von 1,3 Kilogramm (1978) auf 0,8 Kilogramm (2018) nicht ganz so deutlich aus.
Quelle: Deutscher Bundestag Drucksache 19/2995, Statistisches Bundesamt
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