Zahlreiche US-Unternehmen sind auf die Bauteile von
Welche US-Unternehmen sind von dem Kooperationsverbot mit Huawei betroffen?
Nach Insiderinformationen, die verschiedenen Nachrichtenagenturen vorliegen, haben sich unter anderem Intel, Qualcomm und Xilinx bereits ans Ministerium gewendet. Für die amerikanischen Technologie- und Kommunikationskonzerne ist das Kooperationsverbot ein harter Schlag, denn allein im Jahr 2018 haben sie durch die Käufe von Huawei rund 70 Milliarden Dollar Umsatz gemacht. Wie heftig die Einbrüche für die einzelnen Unternehmen ausfallen könnten, zeigt ein Blick auf die aktuellen Gewinnprognosen von Broadcom. Der Chiphersteller hatte seine Gewinnprognosen für das laufende Jahr nach dem Huawei-Kooperationsverbot um acht Prozent gesenkt.
Ebenfalls hoch dürften die Einbußen bei Google ausfallen. Der Grund ist, dass Google das Betriebssystem Android durch das Kooperationsverbot nicht mehr für die neuen Huawei-Smartphones lizenzieren darf. Dem derzeitigen Stand zufolge soll es bereits ab August 2019 auch für bisher verkaufte Huawei-Smartphones keine Updates mehr für das Betriebssystemen geben. Hinzu kommt, dass das Kooperationsverbot auch die Nutzung der Google-Dienste umfasst. Davon ist auch Microsoft betroffen. Bleibt Donald Trump stur, können die Besitzer der Smartphones von Huawei ab August weder die Suchmaschine von Google noch Bing von Microsoft nutzen. Einen Ersatz für das Betriebssystem Android hat Huawei eigenen Angaben zufolge schon fast fertig. Allerdings steht die Frage im Raum, wie dieses Betriebssystem auf die Smartphones der bisherigen Besitzer gelangen soll.
Welche US-Konzerne leiden noch unter dem Handelsstreit mit China?
Auch Apple lässt Teile für das iPhone in China produzieren. Doch Tim Cook kann schnell reagieren, wenn sich der Handelskrieg zwischen den USA und China weiter verschärfen sollte. Der Apple-Chef kooperiert seit längerer Zeit parallel mit Foxconn in Taiwan. Der in Taipeh ansässige Technologiekonzern hat ebenfalls Werke in China, kann aber nach den Angaben des Apple-Chefs die komplette Produktion sehr schnell aus China auslagern. Ausreichende Kapazitätsreserven sind danach in Taiwan und in Indien vorhanden. Angesichts der Probleme rund um das Erscheinen der letzten iPhone-Modelle ist diese Aussage jedoch mit Vorsicht zu betrachten.
Quelle: Wall Street Journal, Reuters
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