Dass von den Krankenkassen die Kosten vieler Impfungen übernehmen, die für den Urlaub in bestimmten Ländern empfohlen werden, ist nicht neu. Doch mittlerweile gibt es auch erste Krankenkassen, die ihre Versicherten belohnen, wenn sie sich vor Reiseantritt die Schutzimpfungen zahlen lassen. So zahlt die Knappschaft neuerdings unter dem Motto „Doch, das geht“ einen Bonus in Höhe von zehn Euro für insgesamt neun verschiedene Impfungen. Allerdings gibt es die Kostenübernahme nur für private Reisen ins Ausland. Wer die Impfungen aufgrund von Dienstreisen benötigt, sollte die Übernahme für den jeweils konkreten Fall vorher mit der Krankenkasse klären.
Welche Impfungen sind auch ohne Auslandsurlaub wichtig?
Unter den Reiseimpfungen sind einige Versionen, die auch dann nützlich sind, wenn man Deutschland nicht verlassen möchte. Dazu gehört beispielsweise FSME. Das Kürzel steht für die Frühsommermeningitis. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, die parallel zur Borreliose von Zecken übertragen werden kann. Sie wird deshalb auch für Deutschland empfohlen. Hier sollte man sich nicht darauf verlassen, dass man keine Waldgebiete aufsucht. Die Zecken haben inzwischen auch die Grünflächen vieler deutscher Großstädte als Lebensraum für sich entdeckt. Außerdem sollten Outdoor-Urlauber auch in Deutschland über eine Impfung gegen Tollwut sowie Hepatitis A und B nachdenken. Die Tollwutimpfung kostet rund 250 Euro und für die Hepatitis-Impfung werden durchschnittlich 236 Euro in Rechnung gestellt.
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