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Urlaubszeit: Knappschaft zahlt Bonus für Reiseimpfungen

Dass von den Krankenkassen die Kosten vieler Impfungen übernehmen, die für den Urlaub in bestimmten Ländern empfohlen werden, ist nicht neu. Doch mittlerweile gibt es auch erste Krankenkassen, die ihre Versicherten belohnen, wenn sie sich vor Reiseantritt die Schutzimpfungen zahlen lassen. So zahlt die Knappschaft neuerdings unter dem Motto „Doch, das geht“ einen Bonus in Höhe von zehn Euro für insgesamt neun verschiedene Impfungen. Allerdings gibt es die Kostenübernahme nur für private Reisen ins Ausland. Wer die Impfungen aufgrund von Dienstreisen benötigt, sollte die Übernahme für den jeweils konkreten Fall vorher mit der Krankenkasse klären.

Welche Impfungen sind auch ohne Auslandsurlaub wichtig?

Unter den Reiseimpfungen sind einige Versionen, die auch dann nützlich sind, wenn man Deutschland nicht verlassen möchte. Dazu gehört beispielsweise FSME. Das Kürzel steht für die Frühsommermeningitis. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, die parallel zur Borreliose von Zecken übertragen werden kann. Sie wird deshalb auch für Deutschland empfohlen. Hier sollte man sich nicht darauf verlassen, dass man keine Waldgebiete aufsucht. Die Zecken haben inzwischen auch die Grünflächen vieler deutscher Großstädte als Lebensraum für sich entdeckt. Außerdem sollten Outdoor-Urlauber auch in Deutschland über eine Impfung gegen Tollwut sowie Hepatitis A und B nachdenken. Die Tollwutimpfung kostet rund 250 Euro und für die Hepatitis-Impfung werden durchschnittlich 236 Euro in Rechnung gestellt.

Womit sollte der Impfschutz beim Auslandsurlaub ergänzt werden?
Eine ständig weiter steigende Bedeutung kommt der Prävention gegen Malaria zu. Allerdings gibt es hier noch keine Impfung, sondern es ist die Einnahme von Tabletten zum Schutz notwendig. Für diese Tabletten müssen Reisende Kosten von etwa 70 Euro veranschlagen. Bei Reisen in Länder mit niedrigen Hygienestandards werden Impfungen gegen Typhus und Cholera empfohlen. Für beide Impfungen werden insgesamt rund 140 Euro fällig. Wer sich gegen Krankheiten schützen möchte, die von Meningokokken C ausgelöst werden, muss noch einmal etwa 70 Euro planen. Der Impfschutz gegen Gelbfieber schlägt mit rund 70 Euro zu Buche. Deutlich teurer ist mit 210 Euro der Schutz gegen die Japanische Enzephalitis.
Einige dieser Reiseimpfungen können bei der Knappschaft ab sofort über die Chipkarte abgerechnet werden. Bei anderen Reiseimpfungen müssen die Versicherten in Vorleistung gehen und bekommen die Kosten nach der Vorlage des Zahlungsbelegs von der Knappschaft erstattet.
Quelle: Knappschaft

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