Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Unwetter in Italien fluten Markusdom in Venedig

Die Unwetter in Italien brachten neben Orkanwinden auch Regen und Hochwasser mit sich. Die offizielle Zahl der Todesopfer ist jetzt noch einmal gestiegen und in Venedig wurde der Markusdom geflutet.

Die schweren Unwetter haben sich bisher noch nicht beruhigt und wüten nach wie vor in weiten Teilen Italiens. Insgesamt elf Menschen kosteten die Unwetter bereits das Leben, wie jetzt der italienische Zivilschutz mitteilte.

Venetien besonders stark betroffen

So bleibt die Lage in der Region Venetien rund um die Lagunenstadt Venedig weiter angespannt. Auch in Trentino im Norden des Landes gibt es noch keine Entwarnung. Für den heutigen Mittwoch ist dort die höchste Alarmstufe ausgerufen wurden.

Bereits am Montag war das Hochwasser in Venedig auf 156 Zentimeter über dem Meeresspiegel angestiegen. Mehr als zwei Drittel der Altstadt standen unter Wasser. Zwar besserte sich die Lage am Dienstag leicht, aber von einer Entspannung kann noch keine Rede sein.

Besonders dramatisch: Der Markusdom, eine der berühmtesten Attraktionen Venedigs, wurde geflutet. Weite Teile des Doms sollen rund 16 Stunden lang bis zu 90 Zentimeter tief unter Wasser gestanden haben. Wie Venedigs Verwaltungschef Carlo Alberto Tesserin der italienischen Nachrichtenagentur Ansa gegenüber erklärte, sei die Basilika an einem einzigen Tag um 20 Jahre gealtert – „und das ist noch eine optimistische Einschätzung“.

Unwetter in Italien halten an

Die Unwetter lähmen Italien schon seit mehreren Tagen. So gab es im Umland der Hauptstadt Rom ebenso wie rund um die Hafenstadt Neapel mehrere Tote infolge der Schlechtwetterfront. Im Nordwesten des Landes, in der Region Ligurien, mussten alle Häfen geschlossen werden, nachdem sich acht bis zehn Meter hohe Wellen an der Küste der italienischen Riviera brachen.

Am Dienstag war der bekannte Badeort Portofino komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Der heftige Sturm hatte die Zufahrtsstraße beschädigt. Auch ein Sohn des Ex-Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi strandete im Luxus-Badeort.

Quelle: dpa

About Author