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Thüringer Bratwurstmuseum – der neue Standort steht fest

Nach langen und heftigen Diskussionen hat jetzt der Stadtrat Mühlhausen über den neuen Standort für das Thüringer Bratwurstmuseum entschieden. Der Standort auf einem ehemaligen KZ-Außenlager ist damit vom Tisch.

Der Stadtrat hat sich jetzt für einen alternativen Standort entschieden. Wie Beate Sill, die parteilose Bürgermeisterin von Mühlhausen, mitteilte, liege der neue Standort südlich des ursprünglich geplanten Geländes, am Rande des Mühlhäuser Stadtwaldes.

Neuer Flächennutzungsplan für Bratwurstmuseum

Der Stadtrat hat am Donnerstagabend in seiner Sitzung der Änderung des Flächennutzungsplanes zugestimmt. Gleichzeitig wurde ein neuer Beschluss zur Bebauung gefasst.

Seit über zehn Jahren besteht das „1. Deutsche Bratwurstmuseum“ in Holzhausen bei Arnstadt. Allerdings ist das Gelände dem wachsenden Besucheransturm nicht mehr gewachsen, so dass man sich vergrößern wollte. Ende Januar wurde bekannt, dass das Bratwurstmuseum auf das Gelände eines ehemaligen KZ-Außenlagers ziehen sollte. Dieses gehörte zum berüchtigten KZ Buchenwald. Allerdings sorgte dieser Plan für heftige Kritik von vielen Seiten, so dass er schnell wieder verworfen wurde.

Über den ursprünglich geplanten Standort

Der ursprüngliche Standort war ein Außenlager vom KZ Buchenwald, in dem alleine von September 1944 bis Februar 1945 mehr als 700 jüdische Frauen gefangen gehalten wurden. Sie stammten vorwiegend aus Ungarn und Polen. Die Frauen mussten in einem Rüstungsbetrieb, der gut drei Kilometer vom Lager entfernt lag, Zwangsarbeit verrichten. Insgesamt hatte das KZ Buchenwald, das bei Weimar liegt, 139 Außenlager.

Quelle: dpa

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