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Terroranschlag in London fordert zahlreiche Opfer

Um 14.40 Uhr Ortszeit gingen bei der Polizei in London die ersten Notrufe ein. Ein PKW war auf der Westminster Bridge in eine Gruppe von Passanten gerast. Kurze Zeit später wurden die Beamten attackiert, welche das nahe gelegene Parlamentsgebäude in London bewachten. Die bisherige Bilanz des Anschlags sind vier Tote und mehr als zwanzig Verletzte. Zu den Toten gehört auch ein Polizeibeamter. Unter den Verletzten befinden sich ebenfalls drei Polizeibeamte sowie ersten Angaben zufolge auch drei Studenten aus Frankreich. Der Bereich um das Parlament und die Westminster Bridge wurde weiträumig abgesperrt. Dem Täter gelang es nicht, in das Parlamentsgebäude einzudringen. Sämtliche dort anwesenden Politiker blieben unverletzt. Auch die Premierministerin Theresa May konnte in Sicherheit gebracht werden.

Londoner Polizei geht von einem Terroranschlag aus

Ersten Ermittlungen zufolge handelte es sich beim Täter um den gleichen Mann, der auch die Passanten auf der Westminster Bridge angegriffen hatte. Er wurde von der Polizei angeschossen und erlag später seinen Verletzungen. Bisher liegt noch kein Bekennerschreiben vor, aber die Ermittlungsbehörden vor Ort gehen aufgrund des Ablaufs von einem Terrorakt mit islamistischem Hintergrund aus. Über mehrere Social Media Plattformen wurden Augenzeugen gebeten, vorhandene Fotos und Videos von beiden Tatorten an die Polizei zu übergeben. Facebook gab sofort die „Safety“-Funktion für London frei. Für besorgte Angehörige richteten die Sicherheitsbehörden in London eine spezielle Hotline ein.
Der Bürgermeister der britischen Hauptstadt, Sadik Khan, machte in seinem Statement am Abend klar, dass sich die Londoner von Terroristen nicht einschüchtern lassen. Er kündigte an, dass die Stadt in den nächsten Tagen verstärkt von Sicherheitskräften geschützt wird. Außerdem wurde die Terrorismuswarnstufe für Großbritannien erhöht. Die Premierministerin Theresa May berief noch für den Abend den Sicherheitsausschuss der britischen Regierung ein. Als Reaktion auf den Anschlag wurde in Schottland die im dortigen Parlament laufende Abstimmung über ein Unabhängigkeitsreferendum abgebrochen.

Was bedeutet der Terroranschlag in London für die Sicherheit?

Schon nach den Anschlägen in Nizza und Berlin war klar, dass den Terroristen jedes Mittel recht ist, um Menschen zu verletzen und zu töten. Offenbar lautet die Devise inzwischen, größtmöglichen Schaden mit dem geringstmöglichen Mitteleinsatz anzurichten. Dass nun auch ein PKW für einen Terroranschlag benutzt wurde, macht deutlich, dass ein effektiver und vollständiger Schutz nirgendwo gewährleistet werden kann. Genau das beabsichtigen die Täter: Sie wollen die Bevölkerung in den attackierten Ländern verunsichern. Die dadurch provozierte Angst soll die Menschen daran hindern, ihren alltäglichen Beschäftigungen und Vergnügungen nachzugehen. Die Westminster Bridge ist in dieser Hinsicht ein sehr symbolträchtiger Ort, denn sie gehört zu den Wahrzeichen und beliebtesten Touristenzielen in der britischen Hauptstadt.

Quelle: BBC, CNN, Metropolitan Police auf Twitter

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