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Steigt die EEG-Umlage?

Die EEG-Umlage, mit der jeder Verbraucher an den Kosten für die Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energien beteiligt wird, wurde im letzten Jahr erstmals seit ihrer Einführung gesenkt. In den nächsten Tagen steht die erneute Festlegung der EEG-Umlage an und Medienberichten zufolge könnte diese steigen. Aktuell befürchten einige Experten, dass die umstrittene EEG-Umlage 2016 sogar auf einen neuen Rekordwert klettern könnte.

6,35 Cent EEG-Umlage in 2016?

Diese Zahlen wirft zumindest ein Bericht von „Spiegel Online“ in den Raum. Dabei beruft man sich auf voneinander unabhängige Quellen. Aktuell liegt die EEG-Umlage bei 6,17 Cent je Kilowattstunde und sie könne im kommenden Jahr auf 6,35 Cent pro Kilowattstunde angehoben werden.

Ziel der Umlage ist es, die Kosten für die Förderung des Ausbaus von Wasser-, Sonnen- und Windenergie zu fördern. Sie wird direkt auf den Strompreis aufgeschlagen und soll den festen Preis, den Ökostromanbieter an den Strombörsen erhalten, wieder ausgleichen.

Wirtschaft soll Rabatte für EEG-Umlage erhalten

Dennoch ist man sich bewusst, dass eine zu stark steigende EEG-Umlage die Wirtschaft gefährden könnte. Deshalb sollen insbesondere stromintensive Unternehmen einen Antrag auf Befreiung von der Umlage stellen können. So soll ein Wettbewerbsnachteil für diese Firmen verhindert werden. Gerade diese Industrie-Rabatte sind aber immer wieder ein heftiger Streitpunkt, da dadurch der Verbraucher stärker belastet wird.

Wirtschaftsminister Gabriel hat die Rabatte für die Industrie aber stets verteidigt. Sein Argument: Es sei wichtiger, Industrie-Arbeitsplätze in großer Zahl zu erhalten, als eine überschaubare Belastung der Haushalte zu verhindern. Diese würde ohnehin nur bei rund fünf Euro im Monat liegen.

Quelle: Focus

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