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Solidarität und Innovation sind im Trend: Das „WeAreOne“-Filmfestival

Clapboard Cinema Entertainment

Das „WeAreOne“-Filmfestival ist ein Novum in der Geschichte der Filmemacher. Dieser Meilenstein entstand durch die Folgen der Restriktionen, die zur Bekämpfung der Ausbreitung von COVID-19 verhängt wurden.

Noch vor einigen Wochen wäre es undenkbar gewesen, dass sich die Veranstalter der verschiedenen Filmfestivals zusammenschließen würden. Und doch ist es geschehen. Seit dem 29. Mai 2020 läuft das erste gemeinsame Event unter dem Namen „WeAreOne“-Festival als digitale Ausgabe bei YouTube.

Was bietet das digitale „WeAreOne“-Filmfestival?

Noch bis zum 7. Juni 2020 werden dort die Filme aus aller Welt gezeigt, die zu Zeiten ohne die vom Coronavirus verursachten Restriktionen in den Premierenkinos der Veranstalter mehrerer internationaler Filmfestivals gelaufen wären. Am 30. Mai 2020 sind das beispielsweise Kurzfilme aus britischen Studios, der Film „Ricky Powell: The Individualist“ (geplant für das Tribeca Festival) und „Late Marriage“ (geplant für das Filmfestival in Jerusalem). Auch auf die gewohnten Talkrunden mit den beteiligten Filmemachern müssen die Zuschauer beim virtuellen „WeAreOne“-Filmfestival bei YouTube nicht verzichten. Am Pfingstsonntag spricht beispielsweise Guillermo del Toro über seine Arbeit und die Entwicklung der Filmbranche. Am gleichen Tag gibt es die digitalen Premieren von „Black Barbie“, „Le cortège“ und „The One-Minute Memoir“. Insgesamt wurden für das zehntätige Online-Filmfestival über 350 Videos zusammengetragen.

Wie kam es zum ersten komplett digitalen Filmfestival auf YouTube?/h2>
Normalerweise sind die Veranstalter der einzelnen internationalen Filmfestivals erbitterte Konkurrenten. Nach den harten Maßnahmen zur Bekämpfung von COVID-19 und den Verboten für größere Veranstaltungen scheiterten bereits Versuche, die Filmfestivals Venedig und Cannes zusammenzulegen. Die Initiative ging von den Franzosen aus, doch Robert Cicutto (verantwortlich für das Filmfestival Venedig) erteilte eine harte Absage. Die Macher der amerikanischen Filmfestivals ließen sich von der Idee eines virtuellen Filmfestivals begeistern. Sie wurden von den Verantwortlichen des Sundance Instituts ins Boot geholt. Bereits an der ersten Konferenzschaltung zur Vorbereitung nahmen auch die Verantwortlichen des Toronto Filmfestivals teil. Schnell folgte die Zustimmung der Organisatoren anderer regionaler Filmfestivals in den USA. Der Tribeca-Chefin Jane Rosenthal gelang es außerdem, die Organisatoren von Festivals aus Europa und Asien von ihrer Idee des „WeAreOne“-Filmfestivals auf YouTube zu überzeugen.

Quelle: WeAreOne auf YouTube

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