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Silvester 2016: Auch Hamburg rüstet auf

Nach den Vorfällen der Silvesternacht 2015/16 in Köln stellen die deutschen Großstädte nach und nach ihre Sicherheitskonzepte für die Jahresendfeiern 2016/17 vor. Auch Hamburg wird für mehr Sicherheit und Einsatzkräfte sorgen, wie jetzt bekannt wurde. Die Zahl der Beamten im Stadtteil St. Pauli soll an Silvester 2016 um 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöht werden. Insgesamt 530 Polizisten sollen rund um die Reeperbahn, am Jungfernstieg und den Landungsbrücken eingesetzt werden, wie die Hamburger Polizei jetzt mitteilte.

Hamburg wird Silvester 2016 mehr zivile Kräfte einsetzen

Außerdem will Hamburg die Zahl der zivilen Einsatzkräfte verdreifachen, um sich vor ähnlichen Übergriffen wie im letzten Jahr zu schützen. Denn obwohl die Kölner Silvesternacht die Schlagzeilen für sich beanspruchte, kam es auch in Hamburg zu zahlreichen sexuellen Übergriffen auf junge Frauen.

In diesem Jahr wollen die Beamten wesentlich präsenter sein. Die uniformierten Polizisten werden mit gelb reflektierenden Warnwesten mit dem Aufdruck „Polizei“ unterwegs sein. Nahe der Großen Freiheit plant man zudem, einen Power-Moon zu installieren, um die Straße besser auszuleuchten. Weitere Lichtmasten sollen am Jungfernstieg aufgestellt werden, damit auch der Alsteranleger deutlich erhellt wird.

Weitere Maßnahmen in Hamburg zur Silvesternacht 2016

Zusätzlich will man am Beatles-Platz eine mobile Wache mit drei Beamten einrichten, an die sich die Bürger jederzeit wenden können. Der Platz soll zudem mit stationären Videokameras überwacht werden. Kommt es im Gedränge zu brenzligen Situationen, werde die Polizei zusätzlich mobile Kameras und Bodycams einsetzen.

Den Zugang zur Großen Freiheit wolle man mit Absperrgittern einschränken und den Zustrom von Besuchern an den Landungsbrücken wolle man mit diesen Gittern ebenfalls regulieren. Die Wasserschutzpolizei wird an Silvester 2016 in Hamburg ebenfalls mit von der Partie sein und sowohl auf der Elbe als auch auf der Alster das Geschehen vom Wasser aus beobachten. Die Bundespolizei wird dagegen ihre Präsenz an den S-Bahnhöfen zeigen.

Zudem habe man bereits Handlungsempfehlungen mit den Clubbetreibern und Sicherheitsdiensten auf St. Pauli abgesprochen. Die Polizei gab an, dass ihr Social-Media-Team die Öffentlichkeit über Twitter auf dem Laufenden halten will. Gleichzeitig gab man einen Flyer heraus, in dem die Polizei dazu aufforderte, das eigene Verhalten im großen Gedränge vorher abzusprechen.

Wie es von der Hamburger Polizei weiter hieß, sei das Einsatzkonzept basierend auf den Empfehlungen einer Bund-Länder-Gruppe erstellt worden, die nach den Ereignissen der Silvesternacht 2015/16 ihre Arbeit aufgenommen hatte.

Quelle: dpa

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