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Schwimmbad geschlossen: Bademeister fehlt

Bundesweit fehlen über 2.500 ausgebildete Bademeister. Die Arbeitsbedingungen sind wenig attraktiv und so hat der Fachkräftemangel in diesem Bereich bereits kräftig zugeschlagen. Jetzt drohen sogar erste Schließungen von Schwimmbädern.

Der Bundesverband Deutscher Schwimmmeister erklärt dazu, dass der Fachkräftemangel in der Vergangenheit bereits zu verkürzten Öffnungszeiten der Bäder geführt hat. Einige Bäder müssen sogar den Betrieb vorübergehend einstellen oder ganz schließen.

Bundesweit fehlen Bademeister

Wie Peter Harzheim, Bundespräsident des Verbandes, erklärt, handelt es sich um ein bundesweit bestehendes Problem. In den 6.000 deutschlandweit betriebenen Schwimmbädern fehlen mindestens 2.500 ausgebildete Bademeister.

Als Begründung gibt Harzheim die Bevölkerungsentwicklung an, ebenso die Mentalität der Menschen. So sind gerade junge Menschen nicht mehr bereit, im Sommer sieben Tage die Woche zu arbeiten. Auch die Bezahlung ist in den meisten Fällen alles andere als attraktiv.

Bezahlung der Bademeister bleibt Problem

Mit dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst von 2017 hat sich die finanzielle Situation zwar verbessert, allerdings können die Schwimmmeister davon nur dann profitieren, wenn sich die Betreiber der Bäder auch daran halten. Gerade Schwimmbäder, die nicht von der Kommune betrieben werden, sondern von einem privaten Träger, halten sich aber oft nicht an die Vereinbarungen aus dem Tarifvertrag.

Für alle, die gerne im Schwimmbad schwimmen gehen wollen, kann das nun zum echten Problem werden. Ausweichen auf den Stausee oder den Badesee ohne Aufsicht ist gerade für Familien mit kleinen Kindern nämlich oft keine Option.

Quelle: dpa

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