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Schloss Troja nicht mehr über Fußgängerbrücke erreichbar

Am 2. Dezember 2017 stürzte die Fußgängerbrücke ein, die Prag mit dem Schloss Troja verbindet. Die Ursachen des Einsturzes sind derzeit noch unklar. Der Einsturz fand zu einem Zeitpunkt statt, als die Brücke gerade einer routinemäßigen Kontrolle unterzogen wurde. Mit den Teilen der 250 Meter langen Stahlseilbrücke stürzten mehrere Menschen ins Wasser. Bisher wurden vier Verletzte geborgen. Die Rettungskräfte suchten gemeinsam mit Wassersportlern die Moldau und ihre Ufer ab, da nicht genau bekannt ist, wie viele Fußgänger und Radfahrer sich zum Zeitpunkt des Unglücks auf der rund dreißig Jahre alten Brücke befanden. Das Schloss bleibt genau wie der Zoo über zwei nur wenige Hundert Meter östlich befindliche Brücken weiterhin erreichbar.

Schloss Troja gehört zu den Sehenswürdigkeiten in Prag

Beim Schloss Troja handelt es sich um eine Sommerresidenz, die Graf Wenzel Adalbert von Sternberg errichten ließ. Eigens für den Bau wurde eine Terrasse am Nordufer der Moldau aufgeschüttet. Heute wird diese Terrasse von Weinbergen und dem Zoologischen Garten Prag flankiert. Die Sommerresidenz wurde nach einer sechsjährigen Bauzeit unter der Leitung von Silvestro Carlone im Jahr 1685 fertiggestellt. Die Entwürfe stammten von Jean Baptiste Mathey. Das Schloss Troja ist heute einer der Standorte des Prager Kunstmuseums. Dort werden beispielsweise alte Landkarten, Kunstwerke aus dem 19. Jahrhundert sowie historische Kleidung ausgestellt. Zum Schloss Troja gehören außerdem eine Orangerie und ein barocker Garten mit einem figurenverzierten Brunnen.

Welche Sehenswürdigkeiten hat Prag noch zu bieten?

Einer der Touristenmagnete in der tschechischen Hauptstadt ist die Prager Burg auf dem Hradschin. Die im 9. Jahrhundert errichtete Burg landet mit der Größe ihres zusammenhängenden Areals auf der Weltrangliste auf dem Spitzenplatz. Seit 1919 ist sie die Residenz des tschechischen Präsidenten. Außerdem ist sie als Museum zugänglich. Ein weiterer Touristenhotspot in Prag ist der Veitsdom, der zum Burgareal gehört. Wer sich eher für moderne Architektur interessiert, sollte dem „Tanzenden Haus“ einen Besuch abstatten. Es befindet sich an den Ufern der Moldau und wurde im Jahr 1996 nach den Entwürfen der Architekten Frank Gehry und Vlado Milunic fertiggestellt. Von den Einheimischen und Gästen hat es aufgrund seiner einzigartigen Silhouette den Spitznamen „Ginger und Fred“ bekommen.

Quelle: n-tv, zamky-hrady.cz, archiweb.cz

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