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Rolling Stones Star Charlie Watts gestorben

Spooky Forest Gravestone

Der Rolling Stones Star Charlie Watts ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Er war der absolute Gegenentwurf zu Mick Jagger und Keith Richards und galt als derjenige, der die sagenumwobene Band zusammengehalten hat.

Jetzt ist der Star mit 80 Jahren gestorben – nach fast sechs Jahrzehnten Stones Geschichte. Gerade einmal 21 Jahre jung war Charlie Watts, als er 1963 zu den Rolling Stones kam. Damals glaubte er, die Band halte maximal zwei oder drei Jahre. Fast ein halbes Jahrhundert später offenbart Watts in einem Interview mit der BBC, dass die Band „sehr schön und privilegiert geworden“ ist. Außerdem werde er „sehr gut bezahlt für etwas, was ich sehr gerne tue“.

Charlie Watts – der stille Bandleader

Über Jahrzehnte hinweg war Charlie Watts das absolute Gegenteil von Keith Richards, Mick Jagger und Ronnie Wood. Er hat keinen Wert auf extravagante Bühnenshows gelegt, nicht für Schlagzeilen durch sein ausschweifendes Sexleben gesorgt und keine klassischen Rock’n’Roller-Attribute gezeigt. Er galt stets als der Stoiker der Band.

Einst erklärte Watts, dass er auf großen Bühnen vom Publikum nicht viel mitbekommen habe. Da wo er saß, starrte er eigentlich nur auf den Hintern von Mick Jagger. Dabei war Charlie Watts nicht nur für Rock’n’Roll zu begeistern. Seine musikalische Leidenschaft reichte von klassischen Ballett bis hin zum Jazz. In den 1990er Jahren nahm er mit dem Charlie Watts Quintett sogar vier Alben auf.

Obwohl Watts das Rampenlicht nie so gesucht hat, wie seine Bandkollegen bei den Rolling Stones, pflegte auch er einige Macken. So zeichnete der gelernte Werbegrafiker auf Tourneen stets Skizzen seines Betts im Hotelzimmer. Über ein Dutzend Kladden sind entstanden, wie er einmal erklärte. Außerdem ließ Watts niemand anderen in sein Zimmer.

Charlie Watts mochte auch Tiere

Bereits 1964 heiratete Charlie Watts seine Frau Shirley. Im Südwesten von England betrieb er zusammen mit ihr ein Pferdegestüt, was zeigt, dass er sich nicht nur für die Musik, sondern auch für Tiere begeisterte. Mit dem Alter dagegen hatte Charlie Watts nie ein Problem.

Quelle: Reuters

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