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Reef 2050: Fortschritte beim Rettungsplan für das Great Barrier Reef

Der globale Klimawandel zeigt sich bereits an vielen Stellen. Betroffen ist auch der Great Barrier Reef vor der Küste Australiens. Deshalb hat das australische Umweltministerium unter dem Namen Reefl 2050 einen Plan zur Rettung des einzigartigen Tauchparadieses ins Leben gerufen.

Das wichtigste Ziel aller zu Reef 2050 gehörenden Maßnahmen ist es, die Ausbreitung der Korallenbleiche zu stoppen, welche am Great Barrier Reef bereits rund ein Drittel der Gesamtfläche erfasst hat. Er soll Langzeitwirkung haben, weshalb er Planungen bis zum Jahr 2050 enthält, die sich die australische Regierung sehr viel Geld kosten lässt.

Wie könnte das Great Barrier Reef gerettet werden?

Die größten Schäden entstehen durch die globale Erwärmung. Die intensive Sonneneinstrahlung und die steigenden Wassertemperaturen setzen den Korallen am Great Barrier Reef kräftig zu. Das haben die Entwicklungen in den Jahren 2016 und 2017 noch einmal sehr eindrucksvoll gezeigt. Auch die zunehmende Vermüllung der Ozeane trägt dazu bei, denn dadurch vermehren sich die Seesterne, welche die wichtigsten Fressfeinde der Korallen sind. Das australische Umweltministerium hatte deshalb eine Ausschreibung für Ideen zur Rettung der Korallen gestartet. Insgesamt gingen rund siebzig Vorschläge ein, von denen das Ministerium jetzt ein halbes Dutzend testen will.

Welche Ideen für das Great Barrier Reef hält Australien für machbar?

Gleich mehrere Ansätze beschäftigen sich damit, die Wassertemperaturen rund um das Great Barrier Reef zu senken. Offenbar haben sich an dieser Stelle einige Ideenentwickler vom Schutz der Trinkwasservorräte in Kalifornien inspirieren lassen, denn sie schlagen vor, Teile der Flächen mit einer Schutzschicht abzudecken. Im Gegensatz zu den Kunststoffbällen am Sylmar-See sollen jedoch Membranen verwendet werden, die biologisch abbaubar sind. Eine zweite Idee beschäftigt sich damit, die Wolken über dem Great Barrier Reef aufzuhellen, damit nicht so viel wärmende Sonnenstrahlung bis ins Wasser durchdringen kann. Das wäre mit Salzinjektionen möglich, wirkt aber nicht an wolkenlosen Tagen, an denen die meiste Wärmestrahlung auftritt. Parallel sollen gezielt neue Korallenbestände am Great Barrier Reef angesiedelt werden.
Quelle: ABC, AFP, environment.gov.au

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