Das wichtigste Ziel aller zu
Wie könnte das Great Barrier Reef gerettet werden?
Die größten Schäden entstehen durch die globale Erwärmung. Die intensive Sonneneinstrahlung und die steigenden Wassertemperaturen setzen den Korallen am Great Barrier Reef kräftig zu. Das haben die Entwicklungen in den Jahren 2016 und 2017 noch einmal sehr eindrucksvoll gezeigt. Auch die zunehmende Vermüllung der Ozeane trägt dazu bei, denn dadurch vermehren sich die Seesterne, welche die wichtigsten Fressfeinde der Korallen sind. Das australische Umweltministerium hatte deshalb eine Ausschreibung für Ideen zur Rettung der Korallen gestartet. Insgesamt gingen rund siebzig Vorschläge ein, von denen das Ministerium jetzt ein halbes Dutzend testen will.
Welche Ideen für das Great Barrier Reef hält Australien für machbar?
Gleich mehrere Ansätze beschäftigen sich damit, die Wassertemperaturen rund um das Great Barrier Reef zu senken. Offenbar haben sich an dieser Stelle einige Ideenentwickler vom Schutz der Trinkwasservorräte in Kalifornien inspirieren lassen, denn sie schlagen vor, Teile der Flächen mit einer Schutzschicht abzudecken. Im Gegensatz zu den Kunststoffbällen am Sylmar-See sollen jedoch Membranen verwendet werden, die biologisch abbaubar sind. Eine zweite Idee beschäftigt sich damit, die Wolken über dem Great Barrier Reef aufzuhellen, damit nicht so viel wärmende Sonnenstrahlung bis ins Wasser durchdringen kann. Das wäre mit Salzinjektionen möglich, wirkt aber nicht an wolkenlosen Tagen, an denen die meiste Wärmestrahlung auftritt. Parallel sollen gezielt neue Korallenbestände am Great Barrier Reef angesiedelt werden.
Quelle: ABC, AFP, environment.gov.au
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