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Pulitzer-Preis wurde in New York verliehen

Bereits zum 99. Mal fand am Montag in New York die Verleihung des Pulitzer-Preises für Journalisten statt. Dieses Jahr ging der begehrte Journalisten-Preis an die „The Post an Courier“ Zeitung für ihre Reportage, in der man bisher nicht geklärte Todesfälle von über 300 Frauen in South Carolina unter die Lupe nahm. Dafür erhielt die Zeitung den Pulitzer-Preis in der Kategorie „Dienst an der Öffentlichkeit“. Diese Kategorie gilt bei dem begehrten Preis als Königsklasse.

Ebenfalls erhielt das „Wall Street Journal“ einen Pulitzer-Preis für den Beitrag über Patientendaten bei Krankenversicherungen. Die „New York Times“ erhielt den Preis für den Artikel, der die Macht der Lobbyisten im Kongress in Washington unter die Lupe nimmt.

Pulitzer-Preis für Reportage über bisher nicht geklärte Todesfälle

Die Reportage über bisher nicht geklärte Todesfälle von mehr als 300 Frauen in South Carolina trug den Titel „Bis dass der Tod uns scheidet“. Die Regionalzeitung aus Charleston recherchierte dabei in in mehr als 300 Fällen, die sich innerhalb von nur zehn Jahren ereignet hatten.

Dabei sagten die Reporter, dass diese Todesfälle nicht bzw. nur halbherzig untersucht worden seien. Zu oft seien ungeklärte Umstände mit im Spiel gewesen, die die Behörden aber nicht ausreichend untersucht hätten. Die Preis-Jury lobte die Reportage deshalb, weil sie das Problem auf den Tisch und sogar bis auf die Tagesordnung der Politik in South Carolina gebracht habe.

Pulitzer-Preis in 21 Sparten

Insgesamt wird der Pulitzer-Preis in 21 Sparten vergeben, 14 davon werden für journalistische Arbeiten vergeben. Der Investigative Journalismus ist dabei ebenfalls zu den sehr bekannten Sparten zu rechnen. Hier hatte das „Wall Street Journal“ es geschafft, Krankenversicherten Zugang zu ihren Daten zu verschaffen. Dabei stellte sich heraus, dass mit den Daten sehr sorglos umgegangen wurde, dass es zu Verschwendungen und Missmanagement kam.

Insgesamt erhielt die „New York Times“ drei Pulitzer-Preise, die „Los Angeles Times“ bekam zwei Preise. Zusätzlich wurden verschiedene regionale Zeitungen, wie „The Buffalo News, „Post and Courier“ und die „St. Louis Post“ ausgezeichnet.

Der Pulitzer-Preis für Literatur ging an Anthony Doerr, der damit für seinen Roman „Alles Licht, das wir nicht sehen“ ausgezeichnet wurde. In diesem geht es um ein französisches Mädchen und einen deutschen Jungen, die sich während der Nazizeit begegnen. Die Jury lobte den einfallsreichen und komplexen Roman sehr.

Ebenfalls gab es einen Pulitzer-Preis für die beste Poesie, der an Gregory Pardlo verliehen wurde. Der Preis für das beste Sachbuch ging an Elizabeth Kolbert, die über das Massensterben von Arten berichtete und das beste Geschichtsbuch handelte von Mandan-Indianern und wurde von Elizabeth A. Fenn geschrieben.

Quelle: FR-Online

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