Produktivität im Homeoffice gut

Die überwiegende Mehrheit, nämlich 60,1 Prozent, geht jedoch davon aus, dass die Produktivität in etwa gleich bliebt. Lediglich 8,3 Prozent rechnen mit einer sinkenden Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Münchener Ifo-Instituts hervor.

Homeoffice hat sich längst etabliert

Dass sich die Produktivität im Homeoffice nicht verringert hat, ist auch ein wichtiger Grund dafür, dass sich diese Form des Arbeitens mittlerweile in vielen deutschen Unternehmen etabliert hat, wie Mathias Dolls, Forscher beim Ifo-Institut erklärte. Seit über einem Jahr erfasst das Wirtschaftsforschungsinstitut eine konstante Homeoffice-Quote von gut einem Viertel der Beschäftigten.

In vielen Branchen fallen die Einschätzungen der befragten Manager dann auch ähnlich aus. Lediglich in der Textilindustrie erwarten 54,3 Prozent der Unternehmen eine Steigerung der Produktivität, wenn die Mitarbeiter zurück ins Büro kommen. Die Druckindustrie sieht in der Rückkehr ins Büro ebenfalls eine Produktivitätssteigerung (48,4 Prozent). Gleiches gilt für die Autohersteller, von denen 43,2 Prozent sich im Büro eine höhere Leistung der Mitarbeiter vorstellen.

Wie stark verringert sich Produktivität?

Von den Unternehmen, die davon ausgehen, dass die Produktivität sich bei der Rückkehr ins Büro verringert, rechnet gut die Hälfte mit einer Reduktion um fünf bis zehn Prozent. Ein Drittel erwartet einen Produktivitätsverlust zwischen zehn und 20 Prozent. Die Gründe sind vielfältig, jedoch werden vor allem die flexiblere Arbeitseinteilung im Homeoffice (68,9 Prozent) sowie weniger Ablenkung (64,5 Prozent) und erhöhte Jobzufriedenheit (64 Prozent) genannt. 59,5 Prozent sehen in der Arbeit im Homeoffice eine bessere Work-Life-Balance.

Bei den Firmen, die davon ausgehen, dass die Produktivität durch die Rückkehr ins Büro gesteigert wird, rechnen 39 Prozent mit einer Steigerung der Leistung um zehn bis 20 Prozent. Als Hauptgründe für die Annahme geben sie eine bessere Abstimmung und Kommunikation (87 Prozent) an. 77 Prozent versprechen sich eine höhere Produktivität durch den Wissensaustausch und 53,1 Prozent der Unternehmen glauben an geringere Ablenkungen im Büro. 51,8 Prozent der befragten Manager gehen zudem davon aus, dass sich Teams im Büro einfacher führen lassen.

Quelle: Reuters

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BrittaL

BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.

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